Reinach BL: Strafanzeige gegen Gewerkschafter der Unia nach Auseinandersetzung auf Baustelle

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Reinach BLStrafanzeige nach «Hooligan-Auftritt» von vermummten Unia-Aktivisten

Am Dienstag kam es in Reinach BL zu einer Auseinandersetzung zwischen Bauarbeitern und einer Gruppe von Männern, die in Unia-Accessoires gehüllt waren. Eine Person wurde dabei verletzt.

von
Lukas Hausendorf
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Auf einer Reinacher Baustelle kam es am Dienstag zu einer Auseinandersetzung zwischen Unia-Aktivisten und Bauarbeitern. Dabei wurde ein Arbeiter verletzt. Bei der Polizei ging eine Strafanzeige ein.

Auf einer Reinacher Baustelle kam es am Dienstag zu einer Auseinandersetzung zwischen Unia-Aktivisten und Bauarbeitern. Dabei wurde ein Arbeiter verletzt. Bei der Polizei ging eine Strafanzeige ein.

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Die Unia-Aktivisten seien wie «Hooligans» vermummt auf der Baustelle aufgekreuzt. Am Dienstag hatten mehrere Hundert Gewerkschafter in Basel demonstriert. 

Die Unia-Aktivisten seien wie «Hooligans» vermummt auf der Baustelle aufgekreuzt. Am Dienstag hatten mehrere Hundert Gewerkschafter in Basel demonstriert. 

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Die Gewerkschafts-Aktivisten wurden mit Cars aus katholischen Kantonen, die an Allerheiligen arbeitsfrei hatten, nach Basel gebracht.

Die Gewerkschafts-Aktivisten wurden mit Cars aus katholischen Kantonen, die an Allerheiligen arbeitsfrei hatten, nach Basel gebracht.

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Am Dienstag organisierte die Gewerkschaft Unia in der Region Basel Streiks. Dabei kam es in Reinach offenbar zu einer Auseinandersetzung zwischen Bauarbeitern und grösstenteils mit Unia-Accessoires vermummten Männern. Der genaue Hergang ist unklar, ein Bauarbeiter soll dabei verletzt worden sein.

Die Polizei bestätigt, dass eine Anzeige eingegangen ist. Laut einem Zeugen traten die Gewerkschafter «wie Hooligans» auf und versuchten «aggressiv», den Betrieb zu stören. Auf einem Video, das der Redaktion vorliegt, ist zu sehen, wie die Unia-Leute von der Baustelle verwiesen werden und sich Wortgefechte mit den Arbeitern liefern.

Die Unia schreibt, dass sich alle ihre Leute an die Weisung gehalten hätten, deeskalierend und nicht bedrohlich aufzutreten. Man könne jedoch noch nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich um Unia-Personal handelte, so ein Sprecher der Gewerkschaft. Man wolle es aber prüfen. Sie verurteile Gewalt und bedauere jegliche Verletzungen, egal, wie sie zustande kamen.

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