FC St. GallenStreit mit Fans beigelegt
Der Streit zwischen dem FCSG und den Fans ist beigelegt. Gemeinsam wurde ein Verhaltenskodex erarbeitet. Und: Das Choreo-Verbot wurde aufgehoben.
- von
- Sascha Schmid
Für das Heimspiel des FC St. Gallen am Sonntag gegen Bellinzona darf der Espenblock wieder eine Choreografie machen: Klub und Fanvertreter haben sich auf eine Aufhebung des seit April geltenden Verbots geeinigt. Im Gegenzug wurden Verhaltensgrundsätze vereinbart, die sich gegen Gewalt und Verunglimpfung von Einzelpersonen richten sowie angemessenes Verhalten an Auswärtsspielen fordern. «Das ist ein wichtiger erster Schritt – nun müssen diese Grundsätze gelebt werden», sagt FCSG-Sprecher Samuel Fitzi.
Ein Mittel dazu soll ein Beratungs- und Informationsstand vor dem Stadion sein, der von den Fans betrieben wird. «Es ist eine Anlaufstelle für Fans und soll gleichzeitig die Kommunikation mit ihnen verbessern», so Michael Blatter vom Dachverband der Fans.
Um Eskalationen von Konflikten zwischen Klub und Fans in Zukunft zu verhindern, treffen sich Vertreter des Vorstands und des Espenblocks in Zukunft alle zwei Wochen. «Es ist wichtig, dass es nicht zu einem Bruch zwischen Fans und Klub kommt», so Fitzi.
Was passiert, wenn gegen die Verhaltensgrundsätze verstossen wird, ist jedoch unklar. «Verstösse werden geahndet», sagt Blatter lediglich. Welche Konsequenzen gezogen würden, will er gegenüber den Medien aber nicht sagen.