Studentin am Tag - Escort-Lady in der Nacht
An der Genfer Universität gibt es immer mehr Studentinnen, die sich in ihrer Freizeit prostituieren. Viele machen es, um sich auch während dem Studium jeden Luxus zu gönnen.
Pamela* ist 22 Jahre alt, kommt aus Frankreich und ist seit drei Monaten an einer Genfer Privatschule immatrikuliert. Doch sie verbringt ihre Zeit in der Westschweiz nicht nur mit dem Studium, sondern arbeitet nebenbei noch bei einem Escort-Service. «Ich mache das ganz klar für das Geld. Ich mag Luxus und will mir auch schöne Ferien leisten können», gibt sie gegenüber ««20 minutes Romandie» unumwunden zu. «Mit diesem Geld bleibe ich unabhängig und kann jederzeit in sonnigere Gegenden verreisen.»
Immer jünger und immer gebildeter
Auch Eddy, Geschäftsführer der Agentur VIP International Escort, bestätigt, dass seine Mitarbeiterinnen immer häufiger aus dem Universitätsumfeld kommen: «Die Escort-Damen sind heutzutage sehr jung – die meisten sind zwischen 18 und 23 Jahre alt. Ich habe 250 Mitarbeiterinnen, darunter 30 von der Uni Genf.» Er glaubt, dass die Girls vor allem an einem Luxusleben interessiert sind und sich deshalb einen besonders lukrativen Nebenerwerb suchen.
Pro Stunde 700 bis 1000 Franken
Und tatsächlich lässt sich als Escort-Lady einiges verdienen: Eine Stunde mit einer Frau kostet zwischen 700 und 1000 Franken. Die Agentur nimmt von dieser Summe 30 bis 50 Prozent. Eine gut gebuchte Escort-Dame kann also zwischen 10 000 und 15 000 Franken im Monat verdienen. «Die Mädchen gehen heutzutage sehr offen mit ihrer Sexualität um. Mit Paris Hilton als Vorbild haben sie keine Tabus mehr», beurteilt Eddy die Situation.
Ich bin jung und brauche das Geld
Aber Achtung: Nicht alle Escort-Ladys machen ihre Arbeit aus lauter Vergnügen. Viele von ihnen brauchen einfach dringend Geld. Das ist bei Lola*, 18 Jahre, der Fall: «Den Job mache ich nur, um mein Studium zu bezahlen. Ich möchte einfach studieren und dazu brauche ich Geld.»
* Name der Redaktion bekannt
Sabrine Gilliéron
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