WetterAlarm in Mailand – Superzelle bedroht Norditalien
Ein heftiger, kalter, aber schneller Sturm wütet derzeit in Italien. Mailand könnte heute von einer Superzelle getroffen werden.
Darum gehts
In grossen Teilen der Lombardei herrscht grosse Unwettergefahr.
Der Zyklon Circe fegt derzeit über Norditalien.
Bereits vor einer Woche wurde die Region von Unwettern schwer getroffen.
Am Freitag wurden in Mailand die Parks, Grünflächen und Friedhöfe geschlossen. Zudem wurden Märkte abgesagt. Grund dafür ist ein heftiger Sturm, der derzeit über Norditalien fegt. Der Zyklon Circe zieht vom Norden her in Richtung Süden und sorgt dabei für grosse Zerstörung. Die intensivste Phase wird in Mailand am Nachmittag vermutet.
Wie die Behörden melden, sind plötzliche Downbursts und auch Tornados möglich. Zudem sei mit Hagelstürmen und heftigen Windböen zu rechnen. Sie warnen davor, dass Dächer abgerissen werden könnten und Bäume entwurzelt werden. Auch die Regionen Venezien und Friaul-Julisch Venetien sind akut von der Superzelle bedroht.
«Der schlimmste Tag wird jedoch Freitag sein, wenn das Auge des Zyklons über die zentralen Regionen gezogen ist», sagt der Meteorologe Lorenzo Tedici. Ein Zyklon in Italien Anfang August sei eine Seltenheit. Im Verlauf des Freitags und am Samstag dürfte der Sturm auch den Süden des Landes erreichen. Auch dort sei mit Schäden zu rechnen.

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Bereits Anfang Woche suchte ein heftiges Unwetter Norditalien heim. Eine extreme Superzelle zog über die Regionen Bergamo bis zum Gardasee. Hagelkörner bis zehn Zentimeter haben Tausende Autos und Gebäude schwer beschädigt.
Eine Familie aus Münsingen BE, die am Gardasee campierte, erzählt 20 Minuten, wie es um 22.50 Uhr losging: Zuerst blitzte es, dann kam der Hagel. Zelte und Wohnwagen seien zerstört worden. Die Schweizer Familie mietete einen Bungalow, der unbeschadet blieb. Aber am Auto sei Totalschaden entstanden, berichtet der News-Scout. «Es gibt auf dem ganzen Campingplatz kein Auto, das das Gewitter ohne Schaden überstand», berichtet er.
Überschwemmungen nach starken Regenfällen in Slowenien
Überschwemmungen nach schweren Regenfällen haben im Alpenvorland des EU-Landes Slowenien grosse Schäden angerichtet. In Komenda, 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt Ljubljana, riefen die Behörden den Notstand aus, berichtete die Nachrichtenagentur STA am Freitag. In Skofja Loka, 20 Kilometer nordwestlich von Ljubljana, wurden zahlreiche Gebäude überflutet. Strassen standen unter Wasser und waren unpassierbar. In der gesamten Region Gorenjska (Oberkrain), die im Norden an Österreich grenzt, kam es zu Überschwemmungen und Strassensperren. Der Haushaltsgerätehersteller Hisni Aparati in Nazarje, 70 Kilometer nordöstlich von Ljubljana, musste wegen der Überflutung seines Betriebsgeländes die Produktion unterbrechen. Das sagte das Unternehmen der Nachrichtenagentur STA. Der Gewerbepark im nahe gelegenen Ort Ljubno ob Savinji sei praktisch zerstört worden, nachdem die Savinja, ein Nebenfluss der Save, aus ihren Ufern getreten war und das gesamte Gelände überflutet hatte. (DPA)
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