FluggesellschaftSwiss macht 456 Millionen Franken Gewinn
Swiss ist 2022 zurück in die Profitabilität geflogen und hat 456 Millionen Franken Gewinn gemacht. Auch Mutterkonzern Lufthansa vermeldet gute Zahlen.
Darum gehts
Die Swiss hat trotz einem unruhigen 2022 wieder Profit gemacht.
So verzeichnete die Airline einen Gewinn von 456 Millionen Franken.
Auch Mutterkonzern Lufthansa verzeichnet wieder Milliardengewinne.
Die Swiss verzeichnet 2022 trotz vieler Herausforderungen wieder Profit und hat ein ausserordentlich gutes Ergebnis von CHF 456 Millionen (2021: CHF - 405 Mio.) verbucht. Die Grundlage für den erfolgreichen Geschäftsgang würden optimierte Kostenstrukturen, ein stabiler Flugbetrieb und günstige Marktvoraussetzungen bilden. Die operativen Erträge waren mit CHF 4,41 Mrd. rund doppelt so hoch wie im Vorjahr. Zudem habe man eine gute Ausgangslage geschaffen, um weiter in ihre Mitarbeitenden und das Kundenerlebnis zu investieren und die Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit voranzutreiben, heisst es in der Mitteilung.
Profit trotz grosser Unsicherheiten
Das erste Quartal sei aufgrund der vorherrschenden Omikron-Virusvariante und des Beginns des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine noch von grossen Unsicherheiten geprägt gewesen. Im Frühjahr kehrte jedoch das Vertrauen der Menschen ins Reisen schnell zurück und die Nachfragekurve nach Flugreisen zeigte deutlich nach oben, wie es in der Mitteilung heisst. Das rasante Hochfahren des Flugbetriebs führte zu grossen strukturellen Herausforderungen in der gesamten Luftfahrt. Der grosse Nachholbedarf an Flugreisen überstieg die angebotene Kapazität, was das Finanzresultat von Swiss im Jahr 2022 massgeblich beeinflusste.
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Bereits Ende Mai konnte Swiss aufgrund der positiven Entwicklung der Liquiditätssituation den vom Bund zu 85 Prozent verbürgten Bankenkredit inklusive Zinsen von insgesamt CHF 60 Millionen frühzeitig zurückführen und sich über den Kapitalmarkt finanzieren. Die Liquiditätssituation von Swiss hat sich seither weiter verbessert.
85 Prozent der Vor-Corona-Kapazität
Im laufenden Jahr plant Swiss mit einer konservativen Kapazität von rund 85 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019. Das Ziel sei weiterhin, eine grösstmögliche Stabilität im Flugbetrieb sicherzustellen. Dafür soll im Sommer 2023 wieder die gesamte Flotte von Swiss an den Standorten Zürich und Genf positioniert sein. Zugleich hat die Airline das Angebotswachstum frühzeitig mit ihren Wetlease-Partnern Helvetic Airways und Air Baltic gesichert. Im Personalbereich sei seitens Kabine der Prozess für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag noch im Gange, da der erste gemeinsame Vorschlag von Kapers und Swiss von den Mitgliedern der Sozialpartnerin kürzlich abgelehnt wurde. Bezüglich Cockpit- und Bodenpersonal haben sich Swiss und die Sozialpartner bereits 2022 auf neue Bedingungen geeinigt.
Mutterkonzern Lufthansa verzeichnet Milliardengewinne
Die Lufthansa hat nach zwei Verlustjahren in der Corona-Krise 2022 im Tagesgeschäft wieder einen Milliardengewinn erzielt. Dank der Erholung der Ticketnachfrage und Rekordergebnissen bei Fracht und Wartung, erreichte der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) gut 1,5 Milliarden Euro, wie der im MDax gelistete Konzern am Freitag in Frankfurt mitteilte.
Damit traf die Lufthansa ihre im Jahresverlauf dreimal erhöhte Prognose und erfüllte die Erwartungen von Analysten. Im laufenden Jahr will Vorstandschef Carsten Spohr den bereinigten operativen Gewinn «deutlich» nach oben treiben. Analysten gingen hier zuletzt von etwa 1,65 Milliarden Euro aus.
Im abgelaufenen Jahr beförderten die Fluggesellschaften des Konzerns insgesamt rund 102 Millionen Passagiere und damit mehr als doppelt so viele wie im zweiten Corona-Jahr 2021. Dennoch blieben die Passagier-Airlines operativ mit 300 Millionen Euro in den roten Zahlen, da die Gewinne der zweiten Jahreshälfte die Verluste aus dem pandemiegeprägten ersten Halbjahr nicht ausgleichen konnten. Der Umsatz sprang konzernweit um 95 Prozent auf fast 32,8 Milliarden Euro nach oben. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 791 Millionen Euro nach einem Verlust von knapp 2,2 Milliarden im Jahr zuvor.
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