«Black Swan»-Double: Tänzerin deckt Portman-Lüge auf

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«Black Swan»-DoubleTänzerin deckt Portman-Lüge auf

Natalie Portman gewann den Oscar als beste Schauspielerin. Doch jetzt erhebt eine Ballerina schwere Vorwürfe – und kratzt am Sauberimage von «Black Swan».

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Sarah Lane ist mehr als eine beleidigte Leberwurst: Die Profi-Tänzerin tanzte sich als Natalie Portmans Body-Double in «Black Swan» in die Herzen von Kino-Kritikern und Hobby-Cineasten. Und ging glatt vergessen. Die Film-Produktionsfima und Co-Schauspieler attestierten Oscar-Gewinnerin Portman ein aussergewöhnliches Tanz-Talent. Sie habe 85 Prozent der Ballett-Einlagen selbst getanzt, sagte etwa Portmans Verlobter und Tanz-Partner Benjamin Millepied. Da platzte Sarah Lane der Kragen. «Nur fünf Prozent der Körperaufnahmen zeigen Natalie», sagt die Primaballerina gegenüber US-Medien. Die restlichen 95 gingen auf ihre Spitzenschuhe.

Und trotzdem sei sie im Nachspann zum Film nur als Statistin aufgeführt worden. Sie fordert: Man hätte sie immerhin als Body-Double von Portman erwähnen können. Doch ihr geht es um mehr. Lane stösst sauer auf, dass die Welt nun glaubt, eine Schauspielerin könne innerhalb kurzer Zeit zur Ballerina werden. Das kratzt an ihrer Berufsehre: «Es ist erniedrigend für meinen Beruf. Ich mache das seit 22 Jahren. Man kann auch nicht in eineinhalb Jahren Konzertpianist werden, nicht einmal als Filmstar», macht sie ihrem Ärger Luft. Ihre Kritik soll weniger Portman als das Film-Studio treffen. Das sei schliesslich verantwortlich dafür, dass die Welt nun glaubt, Portman hätte das in einem Jahr schaffen können, wofür andere 22 Jahre lang trainieren.

Black Swan
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