Taiwan: Seebeben fordert zwei Tote
Die Seebeben vor der Küste Taiwans haben nach Behördenangaben mindestens zwei Todesopfer gefordert. Mehr als 40 Menschen seien beim Einsturz von drei Gebäuden im Süden des Landes verletzt worden.
Das Beben beschädigte auch Unterseekabel und verlangsamte am Mittwoch den Internetverkehr in Asien massiv. Mehr als 100 Millionen Nutzer in China, Taiwan, Singapur und Südkorea waren betroffen. Die Internetanbieter aktivierten ihre Notsysteme, doch konnte der Ausfall nicht aufgefangen werden.
«Die Reparatur der Unterseekabel wird zwei bis drei Wochen dauern», sagte der Sprecher der taiwanesischen Chunghwa Telecom, Lin Jen-hung, in Taipeh. Vor allem Verbindungen zu ausländischen Webseiten waren betroffen.
Die Seebeben hatten am Dienstag genau zwei Jahre nach dem verheerenden Tsunami angst vor einer neuen Flutwelle ausgelöst. Nach US-Angaben hatte das erste Beben eine Stärke von 7,1, später folgten weitere Erdstösse ähnlichen Ausmasses.
Das Epizentrum lag vor der südlichen Halbinsel Hengchun - rund 90 Kilometer von der zweitgrössten Stadt Taiwans, Kaohsiung, entfernt.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 hatte eine riesige Flutwelle in Südasien schätzungsweise rund 230 000 Menschen in den Tod gerissen. Den Opfern der Katastrophe gedachten am Dienstag weltweit tausende Menschen.
(sda)