Taliban-Boss will keine Amnestie
Der flüchtige Taliban-Anführer Mullah Mohammed Omar hat das Amnestie-Angebot der afghanischen Regierung zurückgewiesen.
Stattdessen rief er seine Männer am Dienstag zum weiteren Kampf gegen die Regierungstruppen und US-Soldaten auf.
«Wir brauchen keinerlei Sicherheitsgarantie von der Regierung», sagte ein Taliban-Sprecher. Mullah Omar verstecke sich nicht, er kämpfe weiter. Schon in den vergangenen Wochen seien auf seinen Befehl hin die Angriffe gegen US-Streitkräfte verschärft worden; diese Strategie werde fortgesetzt.
Zuvor hatte die afghanische Regierung das Amnestie-Angebot für die Taliban-Kämpfer auf deren Anführer ausgeweitet. «Wir wollen Frieden mit jedermann, ohne Ausnahme», sagte der frühere Präsident Sibghatullah Modschaddedi, verantwortlich für das Amnestie-Projekt.
Omar zählt zu den islamistischen Extremisten mit Verbindungen zur Terror-Organisation El Kaida. Für die US-Regierung zählt er zu den meistgesuchten Terroristen neben Osama bin Laden. Die USA kritisierten denn auch eine mögliche Ausweitung der Straffreiheit.
(sda)