6 No-gosTappen Sie beim Chat nicht in die Falle
Ob per Smartphone oder Computer – digitale Kommunikation ist aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Nur wirkt diese nicht immer so, wie wir das erwarten.
- von
- swe
Wir chatten, posten, mailen, nutzen Emojis und soziale Netzwerke. Über das Internet zu kommunizieren, ist heutzutage üblich. Weil wir das Gegenüber nicht sehen, fehlt jedoch die Körpersprache, die uns wichtige Hinweise liefert, wie etwas zu verstehen ist. Zudem unterscheidet sich beispielsweise die Darstellung von Emojis je nach verwendeter Plattform erheblich.
Vorsicht mit Emojis
Um Unsicherheiten bei der Interpretation zu vermeiden, sollten Sie bei Unklarheiten nachfragen. Ausserdem sollte beachtet werden, welche Emojis bei wem ankommen, um keine falschen Botschaften zu senden. Sie sollten am besten wissen, welches Betriebssystem der Empfänger benutzt, da die Emojis entsprechend variieren.
Die deutsche Professorin Sabrina Eimler beschäftigt sich seit Jahren mit digitaler Kommunikation. Sie rät, im Berufsleben nur sehr spärlich Smileys und Emojis einzusetzen. Zu viele Bilder würden negativ auf den Empfänger wirken.
Vorsicht bei Arbeitskollegen
Bei der Kommunikation mit dem Chef sollte ganz auf Zeichensprache verzichtet werden, da dies unprofessionell wirkt. Und auch der sollte bei der Kommunikation mit seinen Mitarbeitern keine Smileys und Emojis verwenden. Eimlers Forschung zeigte, dass sich dies vor allem bei männlichen Vorgesetzten negativ auswirkt, weil dadurch die Durchsetzungskraft in Frage gestellt würde. Denn: «Wir werten die Smileys als Zeichen für Harmoniebedürftigkeit und Kompromissbereitschaft», so Eimler.
Auch bei Profilbildern für Plattformen wie Facebook, Linked-in oder Twitter ist Vorsicht geboten. Wie eine ältere Studie der University of Texas zeigt, ist weniger mehr. So soll das Bild nicht ständig aktualisiert werden, da dies – insbesondere bei wechselnden Posen – schnell narzisstisch wirke.
Auch sollen Bilder mit Bedacht gewählt und veröffentlicht werden. Wer regelmässig Partybilder hochlädt, wird als sehr aufgeschlossene und kontaktfreudige Person wahrgenommen. Das kann gut, aber auch schlecht sein.

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