Gesponnen!Tarantel-Invasion schockt Österreicher
Haben Sie Angst vor Spinnen? Dann sollten Sie zur Zeit das österreichische Nickelsdorf meiden. Denn hier sind gerade Taranteln los.
- von
- bat
Die Bewohner von Nickelsdorf sind verunsichert. Seit Tagen werden sie von einer Tarantel-Invasion heimgesucht. Wie die «Kronenzeitung» berichtet, hat eine Kindergärtnerin zwei Spinnen in ihrem Garten gefunden. «Als ich am Abend mit dem Auto heimgekommen bin, habe ich auf der Strasse etwas sitzen gesehen. Zuerst dachte ich, es sei eine Kröte. Erst als ich näher gekommen bin, habe ich die riesige Spinne gesehen. Ich wusste, dass das keine normale Spinne ist», sagt Daniela Pammer dem «Kurier». Also hat sie sich ein Gurkenglas geschnappt und das Spinnentier eingefangen. Dabei wird es kaum bleiben: Experten der Biologischen Station vermuten, dass sich im Garten des Kindergartens noch mindestens 50 weitere Taranteln aufhalten.
Zwar ist die südrussische Tarantel im Seewinkel heimisch - ein wenig besiedeltes Gebiet östlich des Neusiedlersees im Burgenland. Dort wohnen sie in rund 30 Zentimeter tiefen Erdlöchern und ernähren sich von Mäusen. Jetzt aber haben starke Regenfälle die Tiere ins nahe Nickelsdorf getrieben. Bürgermeister Gerhard Zapfl ist beunruhigt. «Wir werden jetzt versuchen, die Spinnen in Absprache mit dem Naturschutz und der Biologischen Station so rasch wie möglich abzusiedeln», sagte er der «Kronenzeitung». Zapfl versucht, die Bevölkerung zu beruhigen. Denn die Tiere sind ungiftig. Ein Spinnenexperte erklärt: «Es handelt sich um eine sogenannte Springspinne, deren Biss nicht tödlich ist, es können aber Hautrötungen und brennende Wunden entstehen.»
Wie dieses Video zeigt, sind Taranteln geschickte Hüpfer:
(Quelle: Youtube/Chris Stevens)