BundesgerichtTaxi-Fahrer muss wegen Sexualdelikten sechs Jahre hinter Gitter
Ein HIV-positiver Taxifahrer ist jetzt auch vom Bundesgericht zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden: Er hatte eine Studentin vergewaltigt und fünf andere junge Frauen entführt und sexuell genötigt
Das Bundesgericht hat die Verurteilung eines HIV-positiven Taxifahrers aus dem Kanton Luzern bestätigt, der zwischen 2010 und 2016 Kundinnen sexuell belästigt und genötigt und eine junge Frau vergewaltigt hatte. Der Mann wird mit einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren bestraft. Zu diesem Urteil kam auch das Luzerner Kantonsgericht. Es reduzierte damit ein Urteil des Kriminalgerichts, das dem Mann sieben Jahre Freiheitsstrafe auferlegte.
Opfer des Pakistaners waren junge, alkoholisierte Frauen
Neben den Sexualdelikten ist der aus Pakistan stammende Mann wegen mehrfacher versuchter schwerer Körperverletzung für schuldig befunden worden. Obwohl er von seiner HIV-Erkrankung wusste, hatte er über Jahre hinweg ungeschützten Geschlechtsverkehr mit seiner Ehefrau, die nichts von seiner Krankheit wusste.
Auch bei der vergewaltigten jungen Taxikundin hat der Verurteilte gemäss einem am Montag veröffentlichten Urteil des Bundesgerichts eine mögliche Infektion der Frau in Kauf genommen. Die Lausanner Richter wiesen deshalb den Antrag des Mannes ab, er sei vom Vorwurf der mehrfachen versuchten schweren Körperverletzung freizusprechen.
Die Opfer des Taxichauffeurs waren junge, alkoholisierte Frauen, die nachts mit dem Taxi nach Hause fahren wollten. Zur Last gelegt wurden ihm Fälle aus den Jahren 2010, 2012 und 2016.