Philippinen: Terroristen erschiessen Bewohner im Schlaf

Aktualisiert

PhilippinenTerroristen erschiessen Bewohner im Schlaf

Kämpfer der islamistischen Abu Sayyaf haben auf den Philippinen ein Dorf angegriffen und dabei zehn Zivilisten sowie einen Angehörigen einer Regierungsmiliz getötet. Weitere 17 Menschen wurden bei dem Angriff auf Maluso auf der Insel Basilan verletzt.

Bei einem Überfall von Extremisten auf ein Dorf der südphilippinischen Insel Basilan sind zehn Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen seien auch vier Kinder, teilten die lokalen Gesundheitsbehörden am Samstag weiter mit. «Die meisten Opfer haben noch geschlafen, als sie beschossen und dann ihre Häuser in Brand gesetzt wurden», berichtete ein Beamter. Das Militär hatte zunächst von 13 Toten gesprochen, diese Zahl aber später korrigiert.

Rund 70 Angehörige der Abu-Sayyaf-Gruppierung hatten im Morgengrauen das Dorf rund 900 Kilometer südlich von Manila, angegriffen. Hintergrund des Angriffes war offenbar ein Streit zwischen dem Anführer der Gruppe und dem Dorfvorsteher.

Abu Sayyaf kämpft für einen unabhängigen muslimischen Staat im überwiegend katholischen Süden der Philippinen. Die islamistische Organisation wird von den USA und der philippinischen Regierung als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida angesehen. Sie wird für eine Reihe von Bombenanschlägen auf den Philippinen sowie für eine Vielzahl von Entführungen verantwortlich gemacht.

(sda)

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