Bund handeltTeure Kampagne gegen Tod auf Zebrastreifen
Die Häufung von schweren Unfällen macht den Behörden Sorgen. Für sechs Millionen Franken will der Bund deshalb sein Engagement für mehr Sicherheit auf Fussgängerstreifen verstärken.
- von
- rme
Kaum ein Tag verging in den letzten Tagen, ohne dass nicht eine Meldung von einem schweren Unfall auf einem Schweizer Fussgängerstreifen für Schlagzeilen sorgte. Mehrere endeten tödlich. Und eine kürzlich publizierte Studie des TCS besagt, dass mehr als die Hälfte der getesteten Fussgängerstreifen unsicher ist. Nun hat der Bund genug.
Ab 2012 sollen Autofahrer und Fussgänger laut der «Sonntags Zeitung» mit einer neuen Kampagne auf das Problem aufmerksam gemacht werden. Finanziert wird die sechs Millionen Franken teure Informationsoffensive vom Fonds für Verkehrssicherheit, der jährlich rund 20 Millionen Franken für die Unfallverhütung ausgibt.
Man habe erkannt, dass Fussgängerunfälle ein Problem sind, zitiert die Zeitung Caroline Beglinger, die Leiterin Verkehrspolitik beim VCS. Zum grossen Teil sind laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu die Autofahrer die Schuldigen. Doch immerhin bei jedem siebten Unfall traf den Fussgänger zumindest eine Mitschuld. Deshalb sollen mit der neuen Kampagne nicht nur die Autofahrer sondern auch die Fussgänger angesprochen werden.