Teurer Einkaufstourismus

Aktualisiert

Teurer Einkaufstourismus

Shopping im nahen Ausland lohnt sich meist nicht: Mit Dauertiefpreisen spart man mehr.

Aldi Schweiz bietet seinen Kunden keine Kampfpreise: Die hiesigen Niederlassungen des deutschen Discounters sind laut einer Studie der Universität St. Gallen (HSG) zwar billiger als Migros, Coop oder Denner, aber immer noch deutlich teurer als Aldi Deutschland.

Bei einem Vergleich von 36 Lebensmittel-Produkten des täglichen Bedarfs war Aldi in Amriswil TG um 7 Prozent günstiger als Migros, Coop oder Denner. Im deutschen Aldi zu Konstanz kam der Shopper hingegen 36 Prozent billiger weg.

Wer nun glaubt, mit dem Einkauf in Deutschland zu sparen, irrt meistens. Bei der Berücksichtigung von Einkaufszeit, Fahrzeit und Fahrkosten kann die Schnäppchenjagd jenseits der Grenze zum teuren Vergnügen werden.

Aus der Stadt St. Gallen schlägt ein Ausflug zu Aldi nach Konstanz mit fast dem Dreifachen des reinen Einkaufspreises zu Buche. Am billigsten fährt letztlich der Konsument, der konsequent auf Dauertiefpreise setzt.

(sda/AP/wil)

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