Thurgau kann zwei Fremdsprachen an der Primarschule einführen

Aktualisiert

Thurgau kann zwei Fremdsprachen an der Primarschule einführen

Die Thurgauer Volksininiative «für nur eine Fremdsprache an der Primarschule» ist mit 24 170 Nein zu 22 422 Ja gescheitert. Damit können in der Primarschule künftig zwei Fremdsprachen unterrichtet werden.

Klar abgelehnt haben die Thurgauer Stimmberechtigten das Gesetz über die Ladenöffnungszeiten mit 28 825 Nein zu 18 114 Ja. Die Stimmbeteiligung erreichte bei beiden Vorlagen 32,3 Prozent.

Mit der Ablehnung des Gesetzes über die Ladenöffnungszeiten müssen Tankstellenshops und kleinere Geschäfte weiterhin an den fünf hohen christlichen Feiertagen geschlossen bleiben. An den übrigen 47 Sonntagen dürfen sie ihre Waren verkaufen.

Randregionen für zwei Fremdsprachen

Über die Ablehnung der Fremdsprachen-Initiative zeigte sich Erziehungsdirektor Bernhard Koch sehr zufrieden. Man könne nun tatsächlich das Konzept der Erziehunghsdirektoren-Konferenz (EDK) umsetzen. Dieses sieht die Einführung der ersten Fremdsprache in der 3. Klasse, jene der zweiten Fremdsprache in der 5. Klasse vor.

Koch wies darauf hin, dass vor allem die Bezirke Kreuzlingen, Steckborn, Diessenhofen und der Hinterthurgau die Initiative abgelehnt haben. Diese «Randregionen» des Kantons seien eben stark mit den Nachbarkantonen Schaffhausen und St. Gallen vernetzt, die das EDK-Konzept umsetzten. (sda)

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