ChileTierärzte sollen Hunde-Impfstoff an Menschen verabreicht haben
Mehr als 75 Menschen sollen in der chilenischen Stadt Calama mit einem Vakzin, das für Hunde gedacht ist, gegen das Coronavirus geimpft worden sein. Die lokale Gesundheitsbehörde bezeichnet das als «sehr gefährlich».
In Chile stehen zwei Tierärzte im Verdacht, ein für Hunde gedachtes Anti-Corona-Vakzin an Menschen verimpft zu haben. Wie die Gesundheitsbehörden am Dienstag mitteilten, haben mutmasslich mehr als 75 Menschen in der Stadt Calama den Impfstoff erhalten.
Die Gesundheitsbehörden wurden auf den Fall aufmerksam, als sie Mitarbeiter einer Tierarzt-Klinik in Calama im September ohne Maskenschutz antrafen. Die Tierärztin María Fernanda Muñoz hatte sich nach eigenen Angaben mit einer achtfachen Dosis des Hunde-Vakzins gegen das Corona-Virus schützen wollen.
Die Gesundheitsbeauftragte der Region Antofagasta, Rossana Díaz, bezeichnete das Verhalten der Tierärztin als «sehr gefährlich». In einem weiteren Fall wurde in einer Tierarzt-Praxis eine nicht näher bekannte Zahl von Patienten ebenfalls mit einem Hunde-Vakzin behandelt. Der Fall wurde öffentlich bekannt, als die Tierärzte sich weigerten, Strafzahlungen zu entrichten, die gegen sie verhängt worden waren.
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