GoldauPilotprojekt – vier von fünf Tagen sind die Kinder im Tierpark
Im Tierpark Goldau hat der Tierpark-Kindergarten gestartet. Es gibt ein Klassenzimmer für elf Kinder aus Lauerz SZ. Aber der Unterricht findet hauptsächlich im Freien statt.
Darum gehts
Waldkindergarten ist nichts Neues mehr – aber jetzt gibt es in Goldau einen Tierpark-Kindergarten.
Die Kindergärtler aus Lauerz SZ verbringen vier von fünf Tagen im Tierpark.
Es handelt sich um ein zweijähriges Pilotprojekt.
Der Natur- und Tierpark Goldau nennt es ein «wegweisendes Lernprojekt mit Zukunftscharakter». Was bürokratisch klingt, ist vor allem eines: Eine megacoole Erfahrung für die Kindergärtler, die dorthin gehen dürfen!
Seit Beginn des Schuljahres 2023 ist der Natur- und Tierpark Goldau nämlich auch ein Klassenzimmer. Dies für elf Kindergarten-Kinder aus Lauerz SZ. Während Kinder in anderen Gemeinden den Waldkindergarten besuchen können, dürfen diese elf Buben und Mädchen in den Zoo-Kindergarten.
Erster Zoo-Kindergarten der Schweiz
Es sei «der erste öffentliche Kindergarten in einer zoologischen Einrichtung», wie der Tierpark Goldau in einer Medienmitteilung schreibt. Das Ziel: Lernen durch Erfahren und Erleben in der Natur. Vier von fünf Tagen verbringen die Kinder draussen. Zum Aufwärmen gibt es das «Jägerstübli».
«In der Natur sammeln Kinder Erfahrungen, welche ihre physische, emotionale, kognitive und soziale Entwicklung unterstützen», schreibt der Tierpark. «Das Lernen im Freien trägt dem natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang von Kindern besonders Rechnung und fördert ihre Entwicklung ganzheitlich.»
Kinder werden zu kleinen Forschern
Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Die zuständige Kindergärtnerin Fabienne Baumann will mit den Kindern möglichst oft und bei jedem Wetter draussen sein: «Wir wollen Lernmaterialien aus der Natur nutzen, Tiere beobachten, den Park erkunden und naturnahe Erlebnisse sammeln». Die Kinder werden so zu kleinen Forschenden, erweitern ihre handwerklichen Fertigkeiten, vertiefen die Beziehung zur Natur und stärken ihr Umweltbewusstsein.
Mit dem für sie ausgebauten «Jägerstübli» steht ihnen auch ein Rückzugsort zur Verfügung, in welchem sie Schutz vor dem Wetter und im Winter vor der Kälte finden. Ebenso können sie einen Waldplatz nutzen, um abseits der regulären Tierpark-Besuchenden zu lernen, zu spielen und zu verweilen.
Eltern konnten das Modell selber wählen
Die Eltern konnten vor Beginn des Schuljahres aus zwei Modellen wählen: Während die Kinder des Tierpark-Kindergartens vier von fünf Tagen im Park verbringen, ist es beim Schulhaus-Kindergarten einer von fünf Tagen. Der Tierpark-Kindergarten Lauerz ist als Pilotprojekt über zwei Jahre geplant. Die Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ) begleitet ihn fachlich.
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