Audra Petraškien war letzten Freitag gerade auf dem Heimweg in die Stadt Prienai in Litauen, als sie auf der wenig befahrenen Strasse einen triefnassen Hund bemerkte. Das Tier zitterte am ganzen Leib, vom Besitzer fehlte jede Spur. Petraškien hielt an.

Da merkte sie, dass dem Tier ein schwerer Eisenklumpen wie ein Anker ans Halsband gehängt worden war.

«Offensichtlich hat ihn jemand in den nahen Fluss geworfen, damit er dort ertrinkt», schilderte Petraškiens Tochter Andra dem Portal «The Dodo». «Der Hund war verängstigt und zitterte vor Kälte.»

Ihren Videomitschnitt der schlimmen Begegnung teilte die Litauerin auf Facebook und löste damit weltweit Bestürzung aus. Über eine Million Mal wurde der Clip bereits aufgerufen.

Wie genau der arme Hund überleben konnte, ist unklar. Aber Andra ist sich sicher: «Er ist ein echter Kämpfer.» Die Familie nahm das Tier mit nach Hause, trocknete es, entfernt den Metallanker und liess es von einem Veterinär untersuchen.

Der schwarz-weisse Vierbeiner hatte Glück, er überstand den Angriff auf sein Leben ohne gröbere Verletzungen. Trotzdem schaltete Mutter Audra die Polizei ein. Sie hofft, dass der Täter doch noch geschnappt werden kann.

Seine Retterin will ihn jetzt wieder aufpäppeln und hat den geschundenen Hund auch gleich adoptiert.