Mord im SeefeldTötungsdelikt – Kusters Rolle bleibt mysteriös
Knapp einen Monat nach der Flucht aus dem Gefängnis fehlt von Tobias Kuster jede Spur. Vieles deutet darauf hin, dass Opfer und Täter im Seefeld verabredet waren.
- von
- kün / TA
Das Tötungsdelikt im Zürcher Seefeld bleibt mysteriös, schreibt der «Tages-Anzeiger». Weiterhin offen ist, welche Rolle der 23-jährige Tobias Kuster, der am 23. Juni von einem eintägigen Hafturlaub nicht mehr in die Strafanstalt Pöschwies zurückkehrte, bei der Bluttat im Seefeld spielte.
Eine Woche später, am Nachmittag des 30. Juni, wurde im Kreis 8 ein 43-jähriger Schweizer umgebracht. Kuster und ein weiterer 25-jähriger Mann stehen unter dringendem Tatverdacht. Tatort und Fundort der Leiche waren verschieden. Der Getötete schleppte sich noch rund 70 Meter weit, bis er zusammenbrach und verblutete.
So viel ist inzwischen bekannt oder wahrscheinlich:
Opfer und Täter hatten sich vermutlich im Seefeld verabredet. Tatort und Fundort der Leiche waren verschieden. In der Öffentlichkeit ist weiterhin nicht bekannt, wer umgebracht wurde. Bekannt ist nur, dass es sich um einen 43-jährigen Schweizer handelt. Er soll in der IT-Branche gearbeitet und unweit des Tatortes gewohnt haben.
Das Opfer war polizeilich nicht bekannt, weiss eine Quelle. Laut einer anderen Information soll der Mann aber zumindest früher etwas mit Drogen zu tun gehabt haben. Bekannt ist, dass Kuster vor seiner Inhaftierung mit Drogen gehandelt hatte und schon seit Jahren Drogen konsumierte.
Belohnung von 10 000 Franken ausgesetzt
Die Kantonspolizei hat für die Klärung des Mordfalles eine Belohnung von 10'000 Franken ausgesetzt. Wer von den beiden Männern – der 23-jährige Tobias Kuster oder der 25-jährige Schweizer, der kurz nach der Tat verhaftet wurde – das Opfer umgebracht haben soll, ist nicht bekannt.
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