South Carolina, USAGefährdeter Wal tot vor Küste entdeckt
24 Kilometer von Myrtle Beach in den USA entfernt wurde ein im Wasser treibender Wal entdeckt. Er war bereits tot. Er hatte sich in Fischereizubehör verfangen.
Ein Exemplar des stark gefährdeten Atlantischen Nordkapers ist verendet nahe der Küste des US-Staats South Carolina entdeckt worden. Monate zuvor war beobachtet worden, dass das nun gestorbene Tier sich in Fischereizubehör verfangen hatte. Bereits am Sonntag bestätigten die Behörden, dass der Wal etwa 24 Kilometer von Myrtle Beach entfernt im Wasser treibend entdeckt wurde. Es handelt sich bereits um den dritten nachgewiesenen Tod seit Beginn der Geburtssaison im November.
Trächtige Weibchen begeben sich im Winter in der Regel in wärmere Gewässer vor Georgia und Florida, um dort ihren Nachwuchs zu gebären. Bei dem nun tot gefundenen Tier handelt es sich den Angaben zufolge um ein elf Jahre altes Männchen. Spätestens seit Oktober hatte sich das Tier in einer robusten Angelschnur verheddert. Es wurde beobachtet, wie der Wal beim Schwimmen die aus seinem Rachen hängende Leine hinter sich herzog, die über die Schwanzflosse hinausreichte. Im Februar hatten Experten nach einer erneuten Sichtung versucht, sie zu entfernen, was aber nicht gelang.
Die bisherige Saison verlief für die Population vergleichsweise erfolgreich, die nach Meinung von Experten nur noch wenige hundert Tiere umfasst: Beobachtungsteams stellten bislang 15 Neugeborene fest. Das ist die höchste festgestellte Zahl seit 2015. Noch bis etwa Mitte April können neue Jungtiere geboren werden.