DNA-UntersuchungToter Bub aus der Aare ist der vermisste Cyrill
Bei Döttingen AG wurde am 14. Mai ein Kind tot aus der Aare geborgen. Rechtsmediziner bestätigen, dass es sich um den vermissten Cyrill (2) handelt.
- von
- ale
Der leblose Körper eines Kleinkindes wurde am vergangenen Donnerstag beim Wasserkraftwerk Beznau aus der Aare geborgen. Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat einen DNA-Abgleich angeordnet, der nun die traurige Gewissheit erbracht hat: Bei dem toten Kind handelt es sich um den zweijährigen Cyrill, den sein Vater am 25. April bei einem Spaziergang an der Reuss in Windisch aus den Augen verloren hatte. Der Obduktionsbericht über die Todesursache steht laut Staatsanwaltschaft noch aus.
Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung gegen Vater
Gegen den Vater des Buben hat die Staatsanwaltschaft bereits am 26. April von Amtes wegen ein Verfahren wegen Aussetzung und Verletzung der Fürsorgepflicht eröffnet. Da das Kleinkind nun nur noch tot geborgen werden konnte, untersucht die Staatsanwaltschaft gemäss Mitteilung neu auch wegen des Tatbestandes der fahrlässigen Tötung. Man kläre von Amtes wegen ab, ob der Vater durch pflichtwidrige Unachtsamkeit den Tod seines Kindes verursacht habe. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Am 25. April hatte Cyrills Vater ihn als vermisst gemeldet, nachdem der Bub bei einem Abendspaziergang an der Reuss in Windisch im Bereich der Vogelsangbrücke verloren gegangen war. Trotz intensiver Suchaktion wurde der Junge nicht gefunden.