Geldstrafe für Touristen nach Orgie auf den Philippinen

Ihre wilde Sex-Party auf der philippinischen Ferieninsel Siargao kommt eine Touristengruppe aus Westeuropa teuer zu stehen. Eine Ärztin (25), ein Polizist (29), ein Kumpel (29) – alle aus Deutschland – und eine niederländische Kellnerin (23) wurden von der Polizei festgenommen, nachdem sie in die bereits geschlossene «Sunset-Bar» des «Siargao Bleu Resort and Spa» eingedrungen waren und dort «pornografische Handlungen» vor Gästen verübten. Nun müssen die Touristen eine Geldstrafe von jeweils 70'000 Pesos (umgerechnet etwa 1120 Franken) bezahlen.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntag im Badeort General Luna auf der Insel Siargao, knapp 800 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, hatten die unangebrachten Handlungen schon tagsüber begonnen, als die vier nackt im 29 Grad warmen Meer badeten – obwohl dies auf den Philippinen verboten ist.

Am Abend schlich sich die Gruppe dann in die Strandbar. Diese ist laut «Bild» zu allen Seiten offen und hat nur ein Schilfdach. Dort führte das Quartett dann laut Polizei «anzügliche, lüsterne Handlungen» durch. Bilder zeigten eine auf dem Tresen sitzende Frau mit dem Kopf eines Mannes zwischen den Beinen, so die deutsche Boulevard-Zeitung.

Die Touristen seien betrunken gewesen, sagte eine örtliche Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Sex-Szenen hätten sich vor anderen Gästen – auch vor Kindern – abgespielt.

Ein Kind sei weggelaufen, gestürzt und mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen, hiess es in einem Bericht der Polizei. Ein anderes Kind habe sich übergeben müssen. Die Minderjährigen seien vom Gesehenen traumatisiert. «Die Taten der Ausländer haben die anderen Gäste des Resorts beleidigt, empört, schockiert und traumatisiert», so der Polizeibericht.

Die lokalen Sicherheitskräfte nahmen die vier schliesslich in einem vier Kilometer entfernten Hotel fest. «Wir dulden keine unzüchtigen, lasziven und skandalösen Handlungen in der Öffentlichkeit, insbesondere nicht in Gegenwart von Kindern», so Bürgermeisterin Sol Matugas. Die Gruppe darf die Insel vorerst nicht verlassen.