Tram-Museum im Depot Burgwies
Im ehemaligen Zürcher Tram-Depot Burgwies soll ein neues Tram-Museum entstehen.
25 historische Fahrzeuge werden im 1893 erbauten Gebäude zu sehen sein. Für die Einrichtung des Museums müssen noch 1,5 Millionen Franken gesammelt werden.
Eröffnet werden soll das neue Museum im Frühjahr 2006, wie es an einer Medienorientierung am Donnerstag in Zürich hiess. Die nötigen Umbau- und Erneuerungsarbeiten werden rund 7,5 Millionen Franken kosten. Über einen entsprechenden Kredit wird der Gemeinderat voraussichtlich im Herbst dieses Jahres befinden.
Im Depot Burgwies wird so das einzige Tram-Museum der Schweiz entstehen. Die blauen Trams prägen seit mehr als 100 Jahren das Stadtbild von Zürich. «Die historischen Fahrzeuge sind fahrbereit», sagte Rudolf A. Temperli, Präsident Tram-Museum Zürich. Bei besonderen Gelegenheiten könnten sie sogar eingesetzt werden.
1,5 Millionen von Tramfreunden
Für die Ausstattung der Räumlichkeiten rechnet der eigens ins Leben gerufene Förderverein Tram-Museum Schweiz mit Kosten von rund 1,5 Millionen Franken. Diese sollen ausschliesslich durch Spenden zusammengebracht werden. Am 3. April, zur Saisoneröffnung der Museumslinie, wird die Aktion gestartet.
Die letzten 15 Jahren standen die Tramveteranen im Depot Wartau in Höngg. Die Verhältnisse dort seien beengt, im Winter sei es viel zu kalt und die Wagen müssten für die Besucher jeweils ins Freie gestellt werden, sagte René Beyer vom Förderverein. «Am neuen Ort stehen uns 600 Laufmeter Geleise zur Verfügung», betonte er.
Das bisherige Museumsdepot Wartau wird zur Zeit laut Temperli jährlich von rund 8000 Tramfreunden und Touristen besucht. Im neuen Museum soll sich die Besucherzahl auf fast 15 000 verdoppeln. Das Depot Wartau soll zur Werkstätte umgebaut werden.
(sda)