«Wie konnte so etwas geschehen?»Treppe von berühmtem Aussichtsturm im Berner Jura eingestürzt
Beim Turm von Moron in Valbirse BE sind am Wochenende 13 Betonstufen eingestürzt. Die Ursache ist noch völlig unklar.
Darum gehts
Tagestouristinnen und -touristen, darunter auch SVP-Politiker André Mercerat, entdeckten am Samstagmorgen, dass die Wendeltreppe des 30 Meter hohen Turms von Moron im Berner Jura teilweise eingestürzt war. 13 der 191 Steinstufen waren heruntergefallen, was 15 Tonnen Gestein entspricht. «Ich habe wirklich keine Ahnung, wir müssen die Analyse abwarten», sagt ein konsternierter André Mercerat zu 20 Minutes.
Zugleich zeigt er sich erleichtert, dass es keine Verletzten gab: «Zum Glück ereignete sich der Vorfall in der Nacht.» Zwar ist der Turm, der 2004 in rund 65’000 Arbeitsstunden von Maurerlehrlingen erbaut wurde, rund um die Uhr zugänglich, doch befanden sich während des Einsturzes der Treppen keine Besucherinnen und Besucher auf dem Turm.
«Wie konnte so etwas geschehen?»
Auch Henri Simon, Präsident der Stiftung des Turms von Moron, zeigte sich gegenüber Radio RFJ bestürzt: «Wie konnte so etwas geschehen?» Die teilweise Zerstörung des Turms von Moron ist für ihn ein Schock. Der Kalkstein, der vor dem Bau von einem Polytechnikum in Zürich geprüft wurde, sei so fest wie Granit, schreibt die Zeitung weiter. Weder zu Infiltrationen noch zu Vorbewitterungen sei es gekommen. Die Berner Kantonspolizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Der Zugang zum Turm von Moron ist auf unbestimmte Zeit gesperrt. Die Sicherung des Standorts, die Beseitigung des Schutts und der Wiederaufbau des Denkmals werden ein oder mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Stiftungspräsident Simon geht davon aus, dass der Wiederaufbau eine siebenstellige Summe kosten wird.