Tour de France: Trotz Krämpfen zum Solosieg

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Tour de FranceTrotz Krämpfen zum Solosieg

Lilian Calmejane lässt sich an der Tour de France auch durch Krämpfe nicht stoppen. Der Franzose lässt in der 8. Etappe seine Gegner weit hinter sich.

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Aussergewöhnlicher Athlet: Chris Froome entscheidet zum vierten Mal die Frankreich-Rundfahrt für sich. (23. Juli 2017)

Aussergewöhnlicher Athlet: Chris Froome entscheidet zum vierten Mal die Frankreich-Rundfahrt für sich. (23. Juli 2017)

Keystone/Christophe Ena (AP)
Die Ehrendamen bitten in Paris zur Siegerehrung: Der Gesamterste des Sky-Teams lässt sich das sichtlich gefallen.

Die Ehrendamen bitten in Paris zur Siegerehrung: Der Gesamterste des Sky-Teams lässt sich das sichtlich gefallen.

AFP/Phililppe Lopez
Verdienter Schluck: Der Tour-Champion genehmigt sich auf dem letzten Teilstück ein Gläschen Champagner. (23. Juli 2017)

Verdienter Schluck: Der Tour-Champion genehmigt sich auf dem letzten Teilstück ein Gläschen Champagner. (23. Juli 2017)

Keystone/Benoît Tessier (AP)

Lilian Calmejane lässt sich an der Tour de France auch durch Krämpfe nicht stoppen. Der Franzose erringt nahe der Schweizer Grenze in der 8. Etappe einen imponierenden Solosieg

Lilian Calmejane wurde 5 km vor dem Ziel in der Station des Rousses plötzlich von Krämpfen geplagt, doch der Franzose biss auf die Zähne und behauptete seinen Vorsprung, den er sich im letzten Aufstieg vor dem Ziel in der Côte de la Combe erarbeitet hatte.

Der erst 24-jährige Calmejane gewann die erste der beiden Bergetappen vom Wochenende 37 Sekunden vor dem Niederländer Robert Gesink. Calmejane steht erst in seinem zweiten Jahr als Radprofi und gilt als grosse Hoffnung im französischen Radsport. Letztes Jahr hatte er als Neuling bereits an der Spanien-Rundfahrt zugeschlagen. Dort gewann er die 4. Etappe, die mit einer Bergankunft zu Ende gegangen war.

Härteste Etappe steht noch bevor

Im Kampf um die Gesamtwertung blieb die Situation nahezu unverändert. Leader Chris Froome, dessen Mannschaft fast den ganzen Tag Nachführarbeit verrichten musste, erreichte das Ziel mit 50 Sekunden Rückstand in einem ersten Feld, in dem alle weiteren Favoriten steckten. Der Brite liegt damit weiterhin 12 Sekunden vor seinem Landsmann und Teamkollegen Geraint Thomas sowie 14 Sekunden vor dem Italiener Fabio Aru.

Die Etappe vom Sonntag wird die wohl härteste der ersten Tour-Woche. Unweit von Genf gibt es auf den 181,5 km zwischen Nantua und Chambéry gleich drei Bergwertungen der Kategorie H.C. Der letzte Aufstieg ist der Mont du Chat, von dessen Kulminationspunkt noch 26 km bis ins Ziel fehlen. Die Hälfte davon wird eine Abfahrt sein, der Rest ist flach. (sep/sda)

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