DetailhandelTrotz Krise praktisch voll vermietet
Das Einkaufszentrum «Stücki Shopping» in Basel öffnet am Donnerstag nach knapp zweijähriger Bauzeit seine Tore für das Publikum. Mit 32 000 Quadratmeter Verkaufsfläche gehört das 260- Millionen-Projekt landesweit zu den zehn grössten Shoppingcentern.
Gemessen an der Zahl der Läden rangiert das am Mittwoch den Medien vorgestellte «Stücki» mit rund 120 Geschäften auf Rang 2. Den Spitzenplatz belegt mit 170 Läden das Shoppi&Tivoli in Spreitenbach AG. Realisiert wurde das «Stücki» auf dem ehemaligen Gelände der Basler Stückfärberei. Die 1918 eröffnete Textilfärberei stellte den Betrieb 1984 ein.
Mit dem «Stücki» entstehen mitten in der Wirtschaftskrise rund 1000 neue Arbeitsplätze. Die Rezession wirkte sich laut Center- Manager Jan Tanner bei der Vermietung nicht aus. Schon am Eröffnungstag ist der erste ausschliesslich auf das Shoppingerlebnis ausgerichtete Einkaufstempel der Nordwestschweiz praktisch voll vermietet.
Erster Schweizer Saturn-Laden
Die grössten Flächen belegen mit je rund 5000 Quadratmetern als «Ankermieter» Migros und die Unterhaltungselektronik-Kette Saturn. Diese gehört zum gleichen Konzern wie Media Markt und hat in Basel ihren ersten Schweizer Ableger. «Buckles&Belts» begnügt sich als kleinstes Geschäft im «Stücki» mit nur gerade 25 Quadratmetern.
Verwirklicht wurde das «Stücki Shopping» von der Tivona Eta AG, die seit wenigen Monaten zum Immobilienkonzern Jelmoli gehört. In das Projekt, für das der Souverän des Kantons Basel-Stadt im September 2006 in einer Referendumsabstimmung grünes Licht gab, wurden rund 260 Mio. Fr. investiert.
Ins Visier nimmt das im Stadtquartier Kleinhüningen wenige hundert Meter von der Landesgrenze entfernt gelegene «Stücki» neben der Nordwestscheiz auch die deutsche und französische Nachbarschaft. Längerfristig werden 20'000 Besucherinnen und Besucher pro Tag erwartet. (sda)