Trotz Überfällen auf Taxis: Keine Angst bei Fahrern

Aktualisiert

Trotz Überfällen auf Taxis: Keine Angst bei Fahrern

Gleich zwei Taxi-Fahrer wurden in der Nacht auf gestern überfallen. Von Angst und weichen Knie wollen Luzerns Chauffeure aber nichts wissen.

«Ich habe keine Angst», versichert Heinz Bieri von Taxi-Imhof. Sein Geheimrezept gegen heikle Situationen: «Bloss nicht aggressiv werden.» Und Aleksic Miodrag von Globo-Taxi warnt: «Ich kann Karate.»

Mutige Worte, denn: In der Nacht auf gestern wurden gleich zwei Taxi-Chauffeure überfallen. Kurz nach 22 Uhr lockten zwei Männer den gerufenen Taxi-Fahrer in eine dunkle Ecke im Eichhofquartier, schlugen ihn dort mit einem unbekannten Gegenstand nieder und machten sich ohne Geld aus dem Staub. «Das Opfer ist ein 58-jähriger, erfahrener Taxi-Chauffeur», weiss Josef Hess von Taxi Ernst Hess. «Aber in einer solchen Situation ist man dem Täter einfach ausgeliefert.»

Mehr Glück hatte ein Berufskollege eine Stunde später: Als er auf dem Weg vom Maihof zum Bahnhof Luzern von seinem Kunden von hinten in den Schwitzkasten genommen wurde, trat er sofort auf die Bremse und hupte. Mit Erfolg: Ein Bus-Chauffeur eilte zu Hilfe und schlug den Täter in die Flucht. Dieser, ein 31-jähriger Weissrusse, konnte später gefasst werden. Laut Polizei besteht kein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen.

(ewi)

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