USA: Tiktok wird noch stärker in die Zange genommen

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USATiktok wird noch stärker in die Zange genommen

Drei Monate hat der Mutterkonzern Zeit, sich von allen Daten seiner US-User zu trennen. Dies hat der Präsident angeordnet, nachdem er bereits US-Bürgern Geschäfte mit dem chinesischen Unternehmen untersagt hatte.

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Die chinesische App Tiktok ist Donald Trump ein Dorn im Auge. Er befürchtet, dass Daten der User der chinesischen Regierung übermittelt werden.

Die chinesische App Tiktok ist Donald Trump ein Dorn im Auge. Er befürchtet, dass Daten der User der chinesischen Regierung übermittelt werden.

keystone-sda.ch
Der Hauptsitz von Tiktok ist in Peking.

Der Hauptsitz von Tiktok ist in Peking.

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Microsoft will bis September einen Deal mit dem Eigentümer aushandeln.

Microsoft will bis September einen Deal mit dem Eigentümer aushandeln.

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US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf die Video-App Tiktok und ihren chinesischen Mutterkonzern Bytedance weiter erhöht. Trump ordnete in der Nacht zum Samstag unter anderem an, dass Bytedance sich binnen drei Monaten von allen Daten von Nutzern in den Vereinigten Staaten trennen müsse. Auch dürfe Bytedance in den USA kein Eigentum mehr besitzen, das für den Betrieb von Tiktok genutzt werde.

Trump hatte bereits unter Verweis auf die Datensicherheit Geschäfte von US-Amerikanern mit Tiktok untersagt, den Vollzug der Verfügung allerdings bis Mitte September ausgesetzt. Wenn sie greift, würde das bereits das Ende der App in den USA bedeuten. Mit den neuen Massnahmen nimmt der US-Präsident Bytedance noch einmal stärker wirtschaftlich in die Zange. Microsoft verhandelt gerade mit Bytedance über die Übernahme des Tiktok-Geschäfts in den USA und mehreren weiteren Ländern.

Bei seiner neuen Verfügung nahm Trump formell den Kauf der App Musical.ly durch Bytedance ins Visier, aus der später Tiktok hervorging. Der Präsident untersagte die 2017 vollzogene Transaktion.

(SDA)

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