Post aus Washington: Trump schreibt Kim «hervorragenden» Brief

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Post aus WashingtonTrump schreibt Kim «hervorragenden» Brief

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un will den «interessanten» Inhalt des Schreibens aus Washington «ernsthaft prüfen».

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«Zufrieden» mit dem Brief: Kim Jong-un liest den Brief von US-Präsident Donald Trump. (23. Juni 2019)

«Zufrieden» mit dem Brief: Kim Jong-un liest den Brief von US-Präsident Donald Trump. (23. Juni 2019)

Keystone/KCNA
Das zweite Gipfeltreffen scheiterte: Kim und Trump in Hanoi. (27. Februar 2019)

Das zweite Gipfeltreffen scheiterte: Kim und Trump in Hanoi. (27. Februar 2019)

AFP/Saul Loeb
Der Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping bei Kim Jong-un soll Trump an Pekings Einfluss auf Nordkorea erinnern. (21. Juni 2019)

Der Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping bei Kim Jong-un soll Trump an Pekings Einfluss auf Nordkorea erinnern. (21. Juni 2019)

Keystone/KCNA

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat einen Brief von US-Präsident Donald Trump erhalten. Kim habe «mit Zufriedenheit» feststellt, dass der Brief «von hervorragendem Inhalt» sei, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag. Kim schätze «die politische Urteilsfähigkeit und den ausserordentlichen Mut» Trumps und wolle «den interessanten Inhalt» des Schreibens «ernsthaft prüfen». Nähere Angaben zum Inhalt machte die Agentur nicht.

Die Atomgespräche zwischen Washington und Pyongyang stecken in der Sackgasse. Nordkorea hatte beim historischen ersten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Juni 2018 grundsätzlich einer Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zugestimmt.

Zweiter Gipfel ohne Ergebnis

Konkrete Schritte wurden damals aber nicht vereinbart. Der zweite Gipfel in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi im Februar wurde ergebnislos abgebrochen. Nordkorea hatte eine Aufhebung der Sanktionen gefordert, über eine Gegenleistung Pyongyangs wurde aber keine Einigung erzielt.

Zum Abschluss eines Besuchs von Chinas Präsident Xi Jinping in Nordkorea hatte Kim am Freitag die «unerschütterliche» und «unabänderliche» Freundschaft beider Länder hervorgehoben. Beobachter sahen in Xis Besuch den Versuch, Trump eine Woche vor dem G-20-Gipfel an Chinas Einfluss auf Nordkorea zu erinnern.

Der erste Besuch eines chinesischen Staatschefs in Nordkorea seit 14 Jahren stand für die wieder enger werdenden Beziehungen der historischen Verbündeten. Zuvor hatten sich die Beziehungen zwischen China und Nordkorea merklich abgekühlt: Nordkorea verärgerte mit seinen Atom- und Raketentests den chinesischen Partner, der fortan Uno-Sanktionen gegen das Land unterstützte. Inzwischen hat sich Peking aber wieder stärker mit Pyongyang solidarisiert. (chk/afp)

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