Er wollte zum ISTürkei schickt Schweizer Dschihadist zurück
Ein Schweizer wurde an der Grenze zu Syrien verhaftet. Er soll auf dem Weg zum IS gewesen sein, berichten lokale Medien. Mittlerweile ist er bereits wieder in der Schweiz.
- von
- vro

Die türkischen Sicherheitskräfte verhaften immer wieder Dschihad-Reisende. Am 2. März (Bild) haben sie neun Briten aufgegriffen, die die Grenze zu Syrien überqueren wollten.
Im Süden der Türkei, an der Grenze zu Syrien, wurde am Dienstag ein Schweizer verhaftet. Das berichtet das Newsportal Sabah unter Berufung auf die Behörden der Provinz Gazantiep. Der Mann sei zusammen mit rund zehn weiteren Personen auf dem Weg nach Syrien gewesen. Diese stammen unter anderem aus dem Kosovo, Syrien und Russland.
Die Gruppe habe die Grenze unerlaubt überqueren wollen, berichten lokale Medien. Einige von ihnen würden nun ausgeschafft. Der Schweizer hingegen wurde wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation zur Verantwortung gezogen.
Bereits wieder zurückgekehrt
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) habe Kenntnis, dass ein Schweizer Bürger in der Türkei angehalten wurde, hiess es auf Anfrage. Er sei in der Zwischenzeit in die Schweiz zurückgekehrt. Weitere Angaben wollte das EDA aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes nicht machen.
Die türkische Grenze ist ein häufig gewählter Reiseweg für Dschihadreisende. Bereits am 5. April wurden in derselben Region 30 Personen verhaftet. Zudem konnte die Armee bei ihnen unter anderem Zigaretten und Kosmetikartikel sicherstellen.
(vro/sda)
Mutmassliche Dschihadisten in Spanien festgenommen
Im Kampf gegen den islamistischen Terror hat die Polizei in Spanien neun mutmassliche Dschihadisten festgenommen.
Bei Razzien in Barcelona und vier weiteren Städten Kataloniens seien am Mittwoch ein Dutzend Hausdurchsuchungen durchgeführt und auch «verschiedenes Material» sichergestellt worden, teilte die Polizei der Region mit.
Die Beschuldigten werden verdächtigt, die Terrormiliz «Islamischer Staat» unterstützt zu haben.
Innenminister Jorge Fernández Díaz sagte am Mittwoch dem Sender «Catalunya Radio», in 98 der 1264 Moscheen des Landes werde der Salafismus, eine ultrakonservative Strömung des Islam, gepredigt. Allein in Katalonien seien 50 dieser «radikalen Moscheen».
In den vergangenen Monaten wurden in Spanien bereits mehrere Zellen zerschlagen, die Freiwillige für den bewaffneten Kampf im Irak und in Syrien rekrutiert haben sollen. (SDA)