Mos Espa: Tunesien will «Star Wars»-Filmset retten

Aktualisiert

Mos EspaTunesien will «Star Wars»-Filmset retten

Die Weltraumstadt Mos Espa im Westen Tunesiens droht unter dem Wüstensand zu verschwinden. Jetzt startet das Land eine internationale Spendenkampagne.

von
kmo

Ein wichtiger Drehort der «Star Wars«-Saga droht vom Wüstensand der Sahara verweht zu werden. Um den Schauplatz zahlreicher Szenen vor wandernden Dünen zu bewahren, hat Tunesien eine internationale Spendenkampagne gestartet.

Ziel von «Save Mos Espa» – benannt nach der Heimat von Anakin Skywalker alias Darth Vader – sei es, 300'000 Dinar (umgerechnet rund 168'000 Franken) zu sammeln, um den Ort Ong Jmel zu retten, erklärte das Tourimusministerium am Dienstag in Tunis.

Bereits zehn Prozent der Stätte unter dem Sand

Mos Espa liege in einer sehr windigen Region, wo der Wind Sanddünen rund 15 Meter jährlich fortbewege, sagte Nabil Gasmi von einem der an der Kampagne beteiligten Tourismus-Verbände. Eine Düne habe bereits zehn Prozent des Orts unter sich begraben. «Wir haben es geschafft, 8000 Kubikmeter in zwölf Tagen wegzuschaffen. Leider ist ein Teil des Filmsets bereits eingebrochen», fügte Gasmi hinzu.

Mos Espa wurde in den 1990er Jahren für die Dreharbeiten an «Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung» in Ong Jmel aufgebaut.

Die tunesische Regierung stellte 160'000 Dinar (rund 90'000 Franken) für das Projekt zur Verfügung, zusätzlich wurde ein Appell über eine Crowdfunding-Website gestartet, um rund 45'000 Dollar (rund 40'000 Franken) zu sammeln. Das Tourismusministerium hofft, den Rest der benötigten Gelder von Sponsoren und privaten Stiftungen zu erhalten.

Mos Espa anno 2008:

(Quelle: YouTube/TunisianRocksBlueIce)

(kmo/sda)

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