Google weiterhin vornTwitter überholt Bing und Yahoo
Der Microblogging-Dienst hat sich zur Suchmaschine entwickelt. Die grossen Drei müssen sich aber keine Sorgen machen.
- von
- hst

Twitter verzeichnet mittlerweile 800 Millionen Suchanfragen pro Tag.
Twitter verzeichnet mittlerweile rund 800 Millionen Suchanfragen täglich. Dies sagte Gründer Biz Stone auf dem Aspen Idea Festival. Das entspricht etwa 24 Milliarden pro Monat. Bing und Yahoo kommen auf 4,1 beziehungsweise 9,4 Milliarden, Marktführer Google verzeichnet monatlich zirka 88 Milliarden. Seit April 2009 hat die Zahl der Suchanfragen auf Twitter damit um 33 Prozent zugenommen. Eine Suchmaschine im klassischen Sinn ist die Microblogging-Seite allerdings nicht, da sie nur Tweets der Nutzer auswertet. Stone selbst sieht seine Plattform übrigens als «eine Art Informationsnetzwerk und Nachrichtenquelle».
Seit kurzem erscheinen in Suchergebnissen auf Facebook erscheinen auch Links zu Websites. Dazu müssen Mitglieder sie mit dem «Gefällt-mir»-Button markiert haben, was nur möglich ist, wenn sie die Seitenmacher über die Schnittstelle Open Graph mit Facebook verbunden haben. Die Rangfolge der Ergebnisse richtet sich danach, wie viele Nutzer einen Link mit «Gefällt mir» versehen haben. Facebook zeigt seinen Nutzern nun also Social Bookmarks an. Und bei fast 500 Millionen Usern dürften mitunter interessante, also gut zur Suchanfrage passende Treffer herauskommen. Im Unterschied zu Suchmaschinen wie Google und Bing wird der erschlossene Bereich des Internets aber vorerst marginal bleiben. Interessant dürfte Facebooks Einstieg in die semantische Websuche auch für Werbekunden sein. Denn im Unterschied zu Google und bing weiss das soziale Netzwerk viel mehr über seine User und deren Klickverhalten. So lassen sich Anzeigen zielgerichteter platzieren.
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