Krise: UBS bläst zum Rückzug aus den USA

Aktualisiert

KriseUBS bläst zum Rückzug aus den USA

Der US-Broker und Finanzdienstleister Stifel Financial Corp übernimmt wie Ende März angekündigt 55 über 24 Bundesstaaten verteilte US-Filialen der UBS. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Der UBS verbleiben danach noch rund 200 Filialen in den Vereinigten Staaten.

Die Geschäftsstellen erwirtschafteten laut Angaben von Stifel im letzten Jahr einen Ertrag von etwa 120 Mio. Dollar. Von den rund 340 Beratern hätten 320 ihre Bereitschaft erklärt, den Wechsel mitzumachen, teilte Stifel am Montag weiter mit.

Die auf die Filialen verteilten Kundenvermögen gab Stifel mit insgesamt rund 15 Mrd. Dollar an. Stifel betreibt bisher 237 Filialen in 35 US-Bundesstaaten.

27 Millionen für 55 Filialen

Wie Ende März mitgeteilt wurde, zahlt Stifel der Grossbank UBS zunächst rund 27 Mio. Dollar. Weitere Zahlungen sollen über eine Periode von zwei Jahren folgen.

Deren Höhe hängt vom Erfolg der ehemaligen UBS-Kundenberater bei ihrem neuen Arbeitgeber und von der Anzahl der Filialen und Finanzberater ab, die von der UBS-Abteilung Wealth Management Americas zu Stifel wechseln. Darüber hinaus zahlt Stifel rund 19 Mio. Dollar für UBS-Aktiven.

Die UBS hat wegen ihres Vermögensverwaltungsgeschäfts in den USA mit grossen Problemen und Gerichtsverfahren zu kämpfen. Die US- Behörden verdächtigen die Bank, reichen Amerikanern bei Steuerdelikten geholfen zu haben.

(sda)

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