«Einseitiger Entscheid» - Uefa entzieht Bilbao die Spiele der Europameisterschaft

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Schadenersatz? Uefa entzieht Bilbao die Spiele der EM

12 Spielorte wurden für die EM gewählt. Aufgrund der Corona-Pandemie steht dieser Plan der Uefa auf wackligen Beinen. Mit Bilbao verliert nun ein erster Standort das Gastgeberrecht.

von
Sven Forster
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In Bilbao finden keine EM-Spiele statt. 

In Bilbao finden keine EM-Spiele statt.

REUTERS
Das Gastgeberrecht wurde entzogen. Die Organisatoren prüfen nun einen möglichen Schadenersatz. 

Das Gastgeberrecht wurde entzogen. Die Organisatoren prüfen nun einen möglichen Schadenersatz.

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UEFA-Chef Aleksander Ceferin hatte den Zuschlag davon abhängig gemacht, inwieweit die Städte trotz der Corona-Pandemie Zusagen für die Zulassung zumindest einer begrenzten Zahl an Zuschauern machen können.

UEFA-Chef Aleksander Ceferin hatte den Zuschlag davon abhängig gemacht, inwieweit die Städte trotz der Corona-Pandemie Zusagen für die Zulassung zumindest einer begrenzten Zahl an Zuschauern machen können.

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Darum gehts

  • Die Uefa hat Bilbao die EM entzogen.

  • Die örtlichen Veranstalter prüfen nun einen möglichen Schadenersatz.

  • Wie es mit der EM weitergeht, ist noch unklar.

Bei der Fussball-EM im Sommer werden nach Angaben der örtlichen Organisatoren keine Spiele in Bilbao stattfinden. Die europäische Fussball-Union UEFA habe ihnen das Gastgeberrecht entzogen, teilten sie am Mittwoch mit. Sie nannten die Entscheidung des Kontinental-Verbandes in einer Erklärung «einseitig». Die Organisatoren prüfen, inwieweit sie für die bisherigen Ausgaben Schadenersatz verlangen. Im Stadion San Mames sollten die Spiele der Gruppe E mit der spanischen Nationalmannschaft gegen Polen, Schweden und der Slowakei angepfiffen werden.

Am Dienstag hatte das UEFA-Exekutivkomitee verkündet, die endgültige Entscheidung über die ursprünglich zwölf EM-Spielstätten auf Freitag zu verschieben. Unklar ist noch der Status von Dublin und München, die noch nicht als Spielort bestätigt sind. Dagegen stehen Amsterdam, Kopenhagen, Baku, St. Petersburg, Bukarest, Budapest, Glasgow, London und zuletzt Rom fest.

UEFA-Chef Aleksander Ceferin hatte den Zuschlag davon abhängig gemacht, inwieweit die Städte trotz der Corona-Pandemie Zusagen für die Zulassung zumindest einer begrenzten Zahl an Zuschauern machen können. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und die bayerische Landesregierung haben betont, aktuell keine Garantien geben zu können.

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