Bundesratskonferenz: «Ich habe Lust auf etwas Neues» – Ueli Maurer tritt zurück

Ueli Mauer hat am Freitagmittag in einer kurzfristig angesetzen Medienkonferenz seinen Rücktritt per Ende Jahr angekündigt. Er blickt mit Genugtuung auf seine Zeit im Bundesrat zurück. «Ich habe eine gewisse Genugtuung», sagt Maurer mit Blick auf seiner Zeit beim VBS. Er sei besonders stolz auf den Bereich Informatik: «Hier gehören wir heute zu den besten in der Welt.» Die Zeit als Finanzminister sei intensiv gewesen: «Wir haben die Corona-Zeit gut gemeistert. Wir haben gut reorganisiert.»

Seine Entschluss habe er bereits im letzten Sommer getroffen, sagt Maurer. Da habe er auch bereits seine Familie über den Entscheid informiert. Was er als nächstes machen will, sagt der 71-Jährige nicht. «Ich habe viele Projekte. Ich möchte meine persönliche Identität wieder zurück haben.» Er möchte in Zukunft wieder der «normale Ueli» sein.

Zu seiner Nachfolge möchte sicher Ueli Maurer nicht äussern. Die SVP werde bald über einen Fahrplan für die Nachfolge informieren. Auch ob es eine Frau oder ein Mann werden soll, spielt für Maurer keine Rolle: «Solange es kein ‹Es› ist, geht es ja noch.»

Damit ist die Medienkonferenz beendet. Danke für Ihr Interesse.

Ueli Maurer rechnet an der Medienkonferenz mit den Medien ab. Nach drei Minuten Radionachrichten müsse er abschalten. Das sei einfach nicht seine Welt. Er schaue am morgen den Teletext an, nämlich die Seite 104, das reiche ihm. Er lese lieber ein Buch als eine Zeitung, das bringe ihm mehr. «Ich bin Medienabstinenzler», so Maurer.

Die SVP wolle bald über einen Fahrplan für die Nachfolge informieren, sagt Maurer. Sein Rücktritt sei auch nicht wahltaktisch motiviert. Die SVP habe ohnehin Anrecht auf zwei Sitze. Auch ob es eine Frau oder ein Mann werden soll, spielt für Maurer keine Rolle: «Solange es kein ‹Es› ist, geht es ja noch.»

Ueli Maurer hat seine Familie bereits im letzten Sommer über diesen Schritt informiert. Insgesamt wussten rund 20-25 Personen von Ueli Maurers Vorhaben bereits letzten Sommer.

Was er als nächstes machen will, sagt der 71-Jährige nicht. «Ich habe viele Projekte. Ich möchte meine persönliche Identität wieder zurück haben.» Er möchte in Zukunft wieder der «normale Ueli» sein. Im Bundesrat habe er oft eine Rolle einnehmen müssen.

«Es gibt nicht ein einzelnes Ereignis, das mich zum Rücktritt bewegt hat», sagt Maurer. Er habe in den letzten 1,5 Jahren gespürt, dass er noch viel Energie habe für etwas anderes. Er bedankt sich bei seinem «hervorragendem» Team hier in Bern. Die Lust auf etwas Neues sei aber grösser. «Ich bin voller Pläne», so Maurer.

Ueli Maurer blickt auf seine Zeit im Bundesrat zurück. Er sei besonders stolz auf den Bereich Informatik: «Hier gehören wir heute zu den besten in der Welt.» Auch seine Zeit beim VBS ist Maurer stolz: «Ich habe eine gewisse Genugtuung, ich habe die Mobilmachung und mehr Geld für die Armee gefordert, wir haben damals auch den Sicherheitsverbund Schweiz gegen grossen Widerstand durchgesetzt. Ich habe Inland- und Auslandsgeheimdienst fusioniert. Ich bin stolz auf die Schaffung der Sportsoldaten. Die Erfolge nehme ich auf meine Kappe.»

Ueli Maurer ist seit 2009 Mitglied des Bundesrates. Maurer war erst Verteidigungsminister und seit 2016 Finanzminister.

Bundesrat Ueli Maurer tritt zurück! Er hat diesen Entscheid bereits vor einem Jahr gefällt, sagt Maurer an der Medienkonferenz. Er habe heute Morgen bereits seine Partei informiert. Er tritt auf Ende Jahr zurück.

Die Bundeskanzlei hat am Freitag kurzfristig eine Medienkonferenz mit Ueli Maurer für 12.15 Uhr angesetzt. Noch ist völlig unklar, was das Thema der Medienkonferenz ist.