Ukraine-Krieg: SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky nimmt eine Auszeit 

Aktualisiert

Ukraine-KriegSRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky nimmt eine Auszeit 

Luzia Tschirky, langjährige SRF-Russland-Korrespondentin, nimmt sich ab Oktober 2023 eine gut halbjährige Auszeit. Sie plant ein Buch über ihre Erfahrungen zu schreiben. 

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Luzia Tschirky ist seit Januar 2019 SRF-Korrespondentin in Russland und der Ukraine. 

Luzia Tschirky ist seit Januar 2019 SRF-Korrespondentin in Russland und der Ukraine. 

SRF/Oscar Alessio
Jetzt nimmt sie sich eine Auszeit.

Jetzt nimmt sie sich eine Auszeit.

Instagram/luziatschirky
Ab Januar 2024 wird David Nauer vorerst von Wien aus über Russland und die Ukraine berichten. Von 2015 bis 2021 war der 46-Jährige bereits für Radio SRF als Russlandkorrespondent im Einsatz.

Ab Januar 2024 wird David Nauer vorerst von Wien aus über Russland und die Ukraine berichten. Von 2015 bis 2021 war der 46-Jährige bereits für Radio SRF als Russlandkorrespondent im Einsatz.

SRF

Darum gehts

  • Luzia Tschirky berichtet für das SRF aus Russland und der Ukraine.

  • Die Journalistin nimmt sich nun eine Auszeit, um ihre Erfahrungen in einem Buch zu verarbeiten.

  • Ab Januar 2024 übernimmt der langjährige SRF-Korrespondent und Redaktor David Nauer den Posten.

Seit Januar 2019 berichtet Luzia Tschirky für das Schweizer Fernsehen SRF aus Russland und der Ukraine. Als Korrespondentin erlebte die «Journalistin des Jahres 2021» und «Reporterin des Jahres 2022» den Ausbruch des Ukraine-Krieges hautnah mit und schilderte für das Publikum in der Deutschschweiz in unzähligen Liveschaltungen und Beiträgen die Situation vor Ort. Nun hat sich die 32-Jährige entschieden, eine gut sechsmonatige Auszeit zu nehmen und über ihre Erfahrungen als Korrespondentin ein Buch zu schreiben. «Im kommenden Sommer wird sie ihre Arbeit bei SRF wieder aufnehmen – in welcher Position, ist noch offen», heisst es in einer Medienmitteilung. 

«Als Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine angriff, änderte sich mein Leben schlagartig. Wie für Millionen andere Menschen gibt es auch für mich kein Zurück in mein Leben vor dem Angriffskrieg», sagt Tschirky. Um dieses Kapitel in ihrem Leben mit einem Buch abschliessen zu können, brauche sie Zeit, in der sie nicht in die tagesaktuelle Berichterstattung eingebunden ist. «Ich bin überzeugt, dass es der richtige Schritt ist, und freue mich auf neue Herausforderungen.» 

In einer «Tagesschau»-Ausgabe vom September 2022 sorgte der Auftritt von Luzia Tschirky für Aufregung: «Ist bei Ihnen alles ok?», fragten Zuschauer und Zuschauerinnen.

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Nachfolge bereits geregelt 

Gregor Meier, stellvertretender Chefredaktor Video, sagt: «Ihre professionellen, eindrücklichen und mutigen Liveschaltungen haben uns alle beeindruckt. Dass sie diese Erfahrungen verarbeiten und in Buchform festhalten will, dafür habe ich volles Verständnis. Ich freue mich darauf, wenn Luzia Tschirky nächsten Sommer wieder zu uns zurückkehrt.»

Da die Korrespondentenzeit von Luzia Tschirky in Russland turnusgemäss im Frühjahr 2025 ausgelaufen wäre, kehrt sie nach der Auszeit nicht mehr auf den Posten zurück. Ihre Nachfolge konnte bereits geregelt werden: Ab Januar 2024 wird David Nauer vorerst von Wien aus über Russland und die Ukraine berichten. Von 2015 bis 2021 war der 46-Jährige bereits für Radio SRF als Russlandkorrespondent im Einsatz. Als Auslandredaktor ist er ausserdem bereits mehrfach ins Kriegsgebiet gereist. 

«Der Krieg in der Ukraine, die Entwicklungen in Russland, die angespannten Beziehungen zwischen Ost und West: Über diese teils dramatischen Entwicklungen will ich weiter berichten – wenn immer möglich von vor Ort», sagt Nauer.  

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