ScheinkäufeUndercover-Polizisten erwischen 7 Dealer
Die wieder aufgenommene Aktion Ameise zeigt erste Erfolge: Undercover-Polizisten schlugen in der Stadt St. Gallen, in Rorschach und in Wil zu.
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Bei der Aktion Ameise geben sich Polizisten in Zivil als Drogenkonsumenten aus.
Der Drogenhandel auf der Strasse floriert. Aus diesem Grund hat die St. Galler Kantonspolizei die Aktion Ameise wieder aufgenommen. Mit Erfolg: Denn schon nach dem ersten Monat haben die verdeckten Ermittler sieben Dealer verhaftet.
Polizeisprecher Hanspeter Krüsi: «Die Zahlen zeigen, dass unsere Kontrollen dringend notwendig sind.» Bei den Scheinkäufen geben sich die Undercover-Polizisten als Drogenkonsumenten aus und locken die Dealer somit in die Falle.
An drei Orten sind die zivilen Ermittler ausgeschwärmt - und jedes Mal haben sie zugeschlagen. Die Drogendealer wurden auf der Post- und Bahnhofstrasse in St. Gallen, am Hauptbahnhof in Rorschach und auf dem Bahnhofsplatz in Wil mit kleinen Mengen Kokain erwischt. Diese Orte gehören laut Polizei zu den Brennpunkten des Strassenhandels.
Dealer-Touristen aus anderen Kantonen
Bei den sieben Festgenommen handelt es sich um afrikanische Flüchtlinge aus Nigeria, Ghana, Marokko und Simbabwe. Keiner von ihnen ist im Kanton St. Gallen wohnhaft. Bei fünf Personen handelt es sich um Asylbewerber aus anderen Kantonen, ein Mann ist illegal in der Schweiz und einer als Tourist.
Alle sieben Männer wurden nach dem Kauf festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Scheinkäufe sollen weitergeführt werden.