Riesenblüte im Livestream«Unförmiger Riesenpenis» begeistert – jetzt verwelkt die weltgrösste Stinkblume
Das Spektakel lockte Tausende Besucherinnen und Besucher an: Im Botanischen Garten Zürich blühte diese Woche die weltgrösste Blüte.

- von
- 20 Minuten
Blütenspektakel verpasst: Hier siehst du es im Zeitraffer.
Darum gehts
Nach vier Jahren blühte im Botanischen Garten Zürich die weltgrösste Stinkblume.
Wenn die Blume aufblüht, kommt es zu einem stinkenden, fauligen Geruch.
Besucherinnen und Besucher standen bis zu zwei Stunden an, um einen Blick auf die Blüte zu werfen.
Rund 48 Stunden hat die weltgrösste Stinkblume in Zürich geblüht, jetzt ist das Spektakel vorbei. Am Mittwoch hat die Titanwurz, auch «unförmiger Riesenpenis» genannt, nach vier Jahren zu blühen begonnen. Nun wird der Blütenstand gemäss dem Obergärtner des Botanischen Gartens Moritz Kramer in sich zusammenfallen und abgestossen (siehe Livestream). Wann man den blühenden Titanwurz zum nächsten Mal bestaunen kann, sei schwierig vorherzusagen. «Es wird aber mindestens zwei bis drei Jahre dauern.»
Das Spektakel habe Menschenmassen angezogen. «Rund 10’000 Personen haben am Mittwoch und Donnerstag den Botanischen Garten besucht», so Kramer. Neben dem Anblick habe die Leute der stinkende, faulige Geruch der Blüte fasziniert. Einige hätten dafür mehrere Stunden Fahrt auf sich genommen. «Ich habe mit Leuten gesprochen, die sogar aus Genf gekommen sind.» Nach der Anreise hätten die Besucherinnen und Besucher dann auch noch eine lange Wartezeit auf sich nehmen müssen: «Die Schlange reichte teils durch den halben Garten. Viele mussten eineinhalb bis zwei Stunden anstehen.»
Schulklasse zerstörte Blattstiel
In der Schweiz sorgte die Pflanze im Jahr 2014 für Spektakel: Im Botanischen Garten von Basel gab es 2014 einen Besucheransturm wegen einer Titanwurz-Blüte, die 255 Zentimeter gross war.
Im Botanischen Garten Zürich blühte die Stinkblume das letzte Mal 2019. Dass die Blüte damals überhaupt zu blühen begann, war das Ergebnis von zehn Jahren nachhaltiger Pflege. Der Blattstiel dieser Pflanze wurde 2009 von einer Schulklasse mit Bleistiften und Kugelschreibern derart durchlöchert, dass die Pflanze fast zugrunde ging.
Hast du dir die Stinkblume vor Ort angesehen?
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.