Plagiatsaffäre: Uni Bayreuth darf Untersuchung publizieren

Aktualisiert

PlagiatsaffäreUni Bayreuth darf Untersuchung publizieren

Die Uni Bayreuth darf die Untersuchungen zur Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg veröffentlichen. Der ehemalige Verteidigungsminister reicht keine Klage ein.

Karl-Theodor zu Guttenberg will offenbar sein Versprechen einhalten, zur Aufklärung um die Plagiatsvorwürfe zu seiner Doktorarbeit beizutragen.

Karl-Theodor zu Guttenberg will offenbar sein Versprechen einhalten, zur Aufklärung um die Plagiatsvorwürfe zu seiner Doktorarbeit beizutragen.

Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg akzeptiert die Veröffentlichung des Gutachtens der Universität Bayreuth zu seiner teils abgeschriebenen Doktorarbeit. Seine Anwälte teilten am Mittwoch in Berlin mit, Guttenberg stimme der Veröffentlichung des Berichts der zuständigen Kommission zu. Ihr Mandant wende sich nur dagegen, dass Ergebnisse an die Presse lanciert werden, bevor das Verfahren beendet sei.

Entgegen anderslautender Berichte habe Guttenberg weder eine Klage gegen die Veröffentlichung angedroht noch eingereicht. Der CSU-Politiker stehe zu seiner Aussage, an der Aufklärung des Sachverhalts mitzuwirken, und halte sich daran.

Bericht soll Anfang Mai veröffentlicht werden

Die Universität Bayreuth kommt Medienberichten zufolge zu dem Schluss, dass Guttenberg bei seiner Doktorarbeit mit Absicht getäuscht hat. Der frühere Minister, der im März wegen der Affäre zurücktrat, hatte dies stets bestritten.

Die Universität will ihren Bericht Anfang Mai veröffentlichen. Die Rechtsanwälte Guttenbergs hatten nach Angaben der Uni Vorbehalte dagegen geäussert und dies mit Persönlichkeitsrechten ihres Mandaten begründet.

(dapd)

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