Unicef fordert hartes Vorgehen gegen Beschneidungen

Aktualisiert

Unicef fordert hartes Vorgehen gegen Beschneidungen

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit 120 Millionen Mädchen von Beschneidungen betroffen. In der Schweiz soll künftig gegen solche Eingriffe strafrechtlich vorgegangen werden.

Das an Beschneidungen von jungen Mädchen beteiligte Personal soll künftig auch strafrechtlich belangt werden können. Dies empfiehlt eine Studie des Kinderhilfswerks Unicef, welche die Folgen von illegalen Beschneidungen in der Schweiz untersucht.

Der Eingriff, bei dem die weibliche Klitoris versümmelt wird, ist in afrikanischen Ländern weit verbreitet. Aber auch in in vielen Schweizer Wohnzimmern werden Mädchen beschnitten, oft auch dort, wo man es gar nicht vermuten würde. "Um Beschneidungen vorzunehmen, reisen Aerzte meistens aus dem Ausland ein, berichtet Elisabeth Wümmer, Geschäftsleiterin der Unicef Schweiz.

Gegen solche Eingriffe sollte in Zukunft rechtlich vorgegangen werden, meint auch Juristin Regula Schlauri. Ein entsprechender Apell an die Schweizer Behörden werde vorbereitet.

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