BundesligaUnion Berlin ist neuer Leader – Freiburg-Spieler sieht Blitz-Gelb-Rot
Am Samstagnachmittag standen mehrere Bundesliga-Partien an. Union Berlin sprang an die Spitze der Bundesliga, auch Dortmund und Bochum gewannen.
- von
- Nils Hänggi
Darum gehts
Viel war los am Samstagnachmittag in der Bundesliga.
Union Berlin ist neuer Leader.
Hoffenheim ging gegen Bochum unter.
Dortmund siegt gegen Freiburg.
Zweimal Gelb in 90 Sekunden
Der SC Freiburg verlor mit 1:5 gegen Borussia Dortmund (mit Gregor Kobel). Für Aufsehen sorgte in der ersten Hälfte insbesondere Freiburgs Kiliann Sildillia. Nach einer Viertelstunde und einem taktischen Foul an Karim Adeyemi sah er die erste Verwarnung. 90 Sekunden später geriet der 20-Jährige erneut in den Fokus: So hielt er den BVB-Star erneut und wurde mit der zweiten Gelben bestraft. Die Folge: Sildillia flog vom Platz.
SCF-Coach Christian Streich verstand diesen Entscheid überhaupt nicht. Und auch auf Social Media war die Wut bei vielen Freiburg-Fans gross. Viele bemängelten die kleinliche Linie des Schiedsrichtergespanns. Für Freiburg war es derweil der erste Platzverweis seit November 2019. Den offiziellen Angaben der Deutschen Fussball Liga zufolge endete damit eine Serie von 109 Freiburger Bundesliga-Spielen – die längste eines Vereins seit Einführung der Gelb-Roten Karte 1991.
Anspielkreis in Dortmund hat eine Beule
Durch die Erkrankung von BVB-Star Sébastien Haller und weiteren Bundesliga-Profis ist die Krankheit Hodenkrebs in der jüngeren Vergangenheit in den Fokus gerückt. Anlässlich des Internationalen Weltkrebstags am 4. Februar nutzte Borussia Dortmund nun das Heimspiel gegen den SC Freiburg, um auf die Früherkennung und Behandlung von Hodenkrebs aufmerksam zu machen. So wurde vor dem Spiel und in der Halbzeitpause der Mittelkreis um eine Auswölbung ergänzt, die symbolisch für einen Hodentumor steht. Besonders schön: Haller traf an diesem besonderen Tag erstmals seit seinem Comeback.
Bochum ist eine Heimmacht und vermöbelt Hoffenheim
Bei Ex-YB-Mann Saidy Janko läuft es. Der Schweizer stand bei Bochum erneut in der Startelf und war Teil einer furiosen Truppe, die am Samstagnachmittag die TSG Hoffenheim mit Ex-FCZ-Coach André Breitenreiter vermöbelte. So ging die TSG mit 2:5 unter. Besonders bemerkenswert: Ende September übernahm Thomas Letsch als Coach beim VfL. Seither verlor Bochum in der Liga kein einziges Heimspiel mehr.
Wer wird Meister in Deutschland?
Freud und Leid: Berlin ist geteilt
Während die Hertha BSC nach der 0:3-Pleite gegen Eintracht Frankfurt (samt Djibril Sow) immer tiefer im Abstiegssumpf versinkt, befindet sich Union Berlin im Freudentaumel. Das Team von Urs Fischer gewann mit 2:1 gegen die Mainzer, bei denen Edimilson Fernandes in der Startelf stand, Captain Silvan Widmer fehlte hingegen verletzt. Dank des Remis sind die Unioner nun mindestens bis Sonntag, wenn die Bayern spielen, Tabellenführer der Bundesliga. Was für ein Märchen!
Gibt es noch was zu sagen?
Ja. Union Berlin ist – wie erwähnt – neuer Bundesliga-Leader. Doch die Spitze ist eng zusammengerückt. Berlin hat 39 Punkte und liegt damit vor den Bayern (37 Punkte). Dahinter sind Dortmund (37), RB Leipzig (36), Frankfurt (35) und Freiburg (34). Es ist in unserem Nachbarland also ultraspannend.
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