Unique kritisiert Bund

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Unique kritisiert Bund

"Widersprüchlich, zu wenig konkret": Flughafen-Betreiberin Unique kritisiert die Pläne zur angestrebten Planungskompetenz über die Flughäfen Zürich und Genf.

Einerseits solle gemäss UVEK die Drehscheibenfunktion nicht im Zentrum stehen, andererseits seien Anschlüsse in alle Welt zu unterhalten.

Die Lokalpassagiere in der Schweiz allein reichten eben nicht für die Interkontinentalflüge, sagte Unique-Sprecherin Sonja Zöchling. Ohne den Umsteigeverkehr könnten sie nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Zur Frage der Flughafen-Trägerschaft sagte Zöchling, Unique habe in den Krisenjahren nach dem Grounding der Swiss bewiesen, dass sie dank ihrer Organisationsform der Aktiengesellschaft rasch reagieren konnte, «und dies, ohne den Steuerzahler zu belasten». Die Vorschläge zur Kompetenzverlagerung sei noch zu wenig konkret, zum detailliert Stellung dazu zu nehmen.

Grundsätzlich begrüsst Unique den Bericht des UVEK. Es sei der richtige Zeitpunkt, die Diskussion über eine schweizerische Luftfahrtpolitik zu führen. Der Bericht zeige, wie wichtig der Bund die Funktion der Landesflughäfen einschätze.

Swiss: No Comment

Begrüssenswert findet auch das Flugsicherungsunternehmen Skyguide den Bericht, wie Sprecher Patrick Herr auf Anfrage erklärte. Die im Bereich der Flugsicherheit aufgeführten Probleme und Massnahmen deckten sich mit der Wahrnehmung von Skyguide.

Die Fluggesellschaft Swiss wollte noch keine Stellung nehmen. Laut Sprecher Dominik Werner will das Unternehmen den Bericht zuerst intern prüfen und dann bilateral mit dem UVEK besprechen. (sda)

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