Polizei setzt Tränengas einUnruhen in Kopenhagener Christiania
Die dänische Polizei hat in Kopenhagen Tränengas gegen linke Demonstranten eingesetzt. Nach Angaben der Polizei wurden drei Demonstranten festgenommen.
Die Demonstranten hatten die Beamten mit Steinen und Flaschen beworfen, nachdem die Polizei ein illegal errichtetes Gebäude in der Kopenhagener Alternativ-Kommune Christiania niedergerissen hatte. In der darauf folgenden Auseinandersetzung wurden mehrere Autos und Abfallcontainer in Brand gesetzt.
Schon im Vorjahr war es zu Unruhen gekommen, als die Behörden erstmals zwangsweise ein Hauses in Christiania abreissen liessen.
Auf dem seit 1971 besetzt gehaltenen Kasernengelände fünf Minuten von Dänemarks Parlament und im Herzen von Kopenhagen leben etwa 800 Bewohner, die mit der Regierung im Streit über den juristischen Status ihres «Freistaates» liegen. (sda)