Busdrama im Wallis: Untersuchung zum Car-Unfall abgeschlossen

Aktualisiert

Busdrama im WallisUntersuchung zum Car-Unfall abgeschlossen

Gut einen Monat nach dem tragischen Car-Unfall im Wallis ist die technische Untersuchung beendet. Auch der Gesundheitszustand des Chauffeurs wurde dabei beleuchtet.

Die technischen Untersuchungen zum Unfall eines belgischen Reisecars in Siders VS vom 13. März sind abgeschlossen. Ein umfassender Bericht wird in einigen Wochen erwartet. Zurzeit sind die Ende März aus Belgien zurückgekehrten Experten daran, die gesammelten Informationen auszuwerten.

Noch ist nicht bekannt, wie es Anfang März in einem Tunnel auf der Autobahn A9 bei Siders zu diesem Unfall kam. Er hatte 28 Menschen, darunter 22 Kinder, das Leben gekostet.

Die Experten untersuchten, ob eine technische Ursache - etwa ein Problem mit den Bremsen oder dem Tempomat - für den Unfall verantwortlich war.

«Haben die Krankenakten erhalten»

Sie mussten ausserdem abklären, ob menschliches Versagen als Unfallursache in Frage kommt. Auch der Gesundheitszustand des Chauffeurs wurde unter die Lupe genommen. «Wir haben in Belgien die Krankenakten erhalten», sagte Olivier Elsig, erster Staatsanwalt für das Zentralwallis.

Die Staatsanwaltschaft wartet zudem auf den Bericht, der Aufschluss über die Geschwindigkeit und die exakte Fahrspur des Reisecars geben soll. Elsig geht davon aus, dass die Staatsanwaltschaft in einigen Wochen die Medien über die neusten Erkenntnisse in diesem Fall informieren kann.

Eine zweite Reise nach Belgien ist laut Elsig nicht vorgesehen. (sda)

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