Kinostarts Januar 2023: Untypische Rolle – Tom Hanks spielt einen mürrischen Witwer

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Kinostarts Januar 2023In diesem Drama ist Tom Hanks so grantig wie noch nie

Tom Hanks spielt einen mürrischen Witwer, ausserdem startet ein Schweizer Dokfilm – das und mehr gibts diese Woche neu im Kino.

von
Alisa Fäh

Der Trailer zu «A Man Called Otto».

Sony

Darum gehts

  • Wir stellen dir die Kino-Highlights der Woche vor.

  • In «A Man Called Otto» spielt Tom Hanks einen Griesgram.

  • Ein Schweizer Dokfilm beleuchtet eine unkonventionelle Schule.

  • Eine junge Frau, die bei einer Adoptivfamilie aufwuchs, macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.

  • Moritz Bleibtreu spielt Bobby, der von einer Karriere als Comedian träumt.

«A Man Called Otto»

Otto (Tom Hanks) sieht nach dem Tod seiner Frau Sonya keinen Sinn mehr im Leben, seine Gedanken kreisen stets um die gemeinsame Zeit und melancholische Erinnerungen.

In seinem Trauerschmerz sieht er keinen anderen Ausweg, als ebenfalls zu sterben – bis frische Nachbarn ins Quartier ziehen. Nebenan wohnt neu eine junge Familie: Zunächst ist das Verhältnis angespannt, da Otto mit seiner grantigen Art alle von sich fernhalten will.

Freundschaft zu Nachbarin

Doch zu Marisol (Mariana Treviño) baut sich langsam eine Freundschaft auf, denn sie erkennt, dass es Otto unter seiner mürrischen Fassade nicht gut geht: «Du denkst, du musst alles alleine schaffen, aber niemand kann das.» 

Hanks hat einen Ruf als nettester Mann Hollywoods – in «A Man Called Otto» spielt er eine griesgrämige Figur, eine untypische Rolle für ihn. «Was Otto durchmacht, ist diese faszinierende Mischung aus dem, was er vermeiden will, und dem, was er unbedingt haben muss», erzählt Tom Hanks beim «Collider». 

Das sagt der Regisseur

«A Man Called Otto» basiert auf dem schwedischen Film «En man som heter Ove», der 2016 veröffentlicht wurde.

«Es ist ein lebensbejahender Film, in dem eine Gemeinschaft zusammenkommt und Otto wieder einen Sinn gibt», sagt Regisseur Marc Forster über seine amerikanische Version zu «The Digital Fix». «Ich glaube, was wir alle brauchen, um ein glückliches Leben zu führen, sind andere.»

Was schaust du dir im Kino an?

«Bratsch – Ein Dorf macht Schule»


Dem Walliser Bergdorf Bratsch laufen die Leute weg, 2015 leben nur noch rund hundert Menschen im Ort. Damit das Dorf überleben kann, muss sich etwas ändern. Also eröffnet der junge Lehrer Damian Gsponer eine Schule, die die gängigen Strukturen aufbrechen soll: Er will die individuellen Bedürfnisse und Talente der Kinder miteinbeziehen, statt einem Lehrplan zu folgen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen die Welt ausserhalb des Schulzimmers erkunden, ohne Leistungsdruck, Dinge entdecken und Selbstvertrauen entwickeln.

Der Antrieb

«Mit einem Film über eine Schule, die unser Schulsystem auf den Kopf stellt, will ich der Frage nachgehen, ob selbstbestimmtes, druckfreies Lernen Kinder genauso gut – aber wesentlich praxisnaher und humaner – auf das Erwerbsleben vorbereiten und dabei erst noch einen Beitrag zur Wiederbelebung eines Bergdorfes leisten kann», so Regisseur Norbert Wiedmer in einem Pressestatement.

Der Trailer zu «Bratsch – Ein Dorf macht Schule».

Filmcoopi

«Retour à Seoul»

Davy Chous Drama stellt Freddie (Park Ji-Min) in den Mittelpunkt: Sie ist in Frankreich bei Adoptiveltern aufgewachsen und befindet sich mitten in der Selbstfindung.

Auf der Suche nach ihren Wurzeln und ohne ein Wort Koreanisch beschliesst sie mit 25 deshalb, ihrem Bauchgefühl zu folgen: Sie reist zum ersten Mal nach Seoul, in der Hoffnung, ihre biologischen Eltern zu finden.

Der Trailer zu «Retour à Seoul».

Frenetic

«Caveman»

Im Comedy-Film von Laura Lackmann kann sich der Autoverkäufer Bobby (Moritz Bleibtreu) endlich seinen Traum erfüllen: Bei einem Open Mic gibt er seinen Debüt-Auftritt als Comedian.

Das Programm steht schon, denn vor kurzem ist ihm sein imaginärer Freund aus der Steinzeit begegnet und seither hat Bobby erkannt, wieso es in der Kommunikation mit seiner Frau Claudia (Laura Tonke) oft Missverständnisse gibt.

Der Trailer zu «Caveman».

Praesens

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