Ursache von Beton-Unfall noch unklar
Nach dem Deckeneinsturz in einem Rohbau in Strengelbach AG, bei dem am Donnerstag zwei Bauarbeiter getötet wurden, sind die Untersuchungen angelaufen. Die Ursache steht frühestens Mitte Januar fest.
Fachleute der SUVA klärten die Umstände des Unfalls in bautechnischer Hinsicht ab, sagte Erik Imhof, Bezirksamtmann Zofingen, am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Alle Beteiligten des tödlichen Arbeitsunfalls würden von der Polizei befragt. Das Bezirksamt leitet die Untersuchungen.
Imhof geht davon aus, dass Mitte Januar ein erster Bericht über die Ursachen vorliegen wird. Die Baustelle in Strengelbach sei nicht gesperrt. Die Arbeiten am zukünftigen Mehrfamilienhaus sind vorläufig eingestellt.
Baufirma will bei Klärung helfen
Das betroffene Bauunternehmen, die Hallwyler AG in Rothrist AG, will nach eigenen Angaben mithelfen, die Ursuchen «lückenlos und so rasch wie möglich aufzuklären». Wie Firmenchef Roland Hallwyler am Freitag mitteilte, ist in der 105-jährigen Geschichte des Unternehmens noch nie ein so schwerer Unfall passiert.
Beim Einsturz der Tiefgaragendecke waren am Donnerstag zwei Bauarbeiter im Alter von 31 und 36 Jahren getötet worden. Die Decke aus Armierungseisen und Schalungsbrettern brach beim Einfüllen von Flüssigbeton um 10 Uhr ein. Zwei Bauarbeiter wurden leicht verletzt. Sie konnten das Spital gleichentags verlassen.
Das Bauunternehmen setzt gemäss Hallwyler auf eine hohe Arbeitssicherheit. Das Betonieren von Betondecken sei auf Baustellen eine alltägliche Tätigkeit und nicht eine besonders risikoreiche Aufgabe. Die Firmengruppe beschäftigt nach eigenen Angaben 130 Mitarbeitende.
(sda)