Libyen: US-Armee beendet offiziell Unterstützungsmission

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LibyenUS-Armee beendet offiziell Unterstützungsmission

IS aus Libyen vertrieben: Nach 495 Angriffen mit Drohnen, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen ziehen die USA sich aus dem libyschen Sirte zurück.

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Misson in Sirte ist nun beendet: Das US-Militär greift die Terrormiliz Islamischer Staat in der libyschen IS-Hochburg Sirte an. (31. Juli 2016)

Misson in Sirte ist nun beendet: Das US-Militär greift die Terrormiliz Islamischer Staat in der libyschen IS-Hochburg Sirte an. (31. Juli 2016)

AFP
Das Pentagon versichtert, die USA würden sich weiter am Kampf gegen den IS in Libyen beteiligen, wenn die libysche Einheitsregierung sie darum bitte.

Das Pentagon versichtert, die USA würden sich weiter am Kampf gegen den IS in Libyen beteiligen, wenn die libysche Einheitsregierung sie darum bitte.

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«Die Schlacht um Sirte ist zu Ende, der Kampf gegen den Terrorismus in Libyen ist allerdings noch nicht vorbei», sagt der Ministerpräsident der Einheitsregierung in Tripolis, Fajes al-Sarradsch.

«Die Schlacht um Sirte ist zu Ende, der Kampf gegen den Terrorismus in Libyen ist allerdings noch nicht vorbei», sagt der Ministerpräsident der Einheitsregierung in Tripolis, Fajes al-Sarradsch.

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Nach der Vertreibung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus Sirte hat die US-Armee ihre Unterstützungsmission in der libyschen Stadt offiziell beendet. Zusammen mit der libyschen Einheitsregierung sei die Mission zum Erfolg geführt worden, erklärte das Afrika-Kommando der US-Armee am Dienstag in Washington.

Die US-Armee sei «stolz», an einer Offensive beteiligt gewesen zu sein, die den IS aus seinem einzigen Herrschaftsgebiet ausserhalb des Iraks und Syriens vertrieben habe. Die US-Armee hatte sich nach eigenen Angaben mit 495 Angriffen mit Drohnen, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen an der Offensive beteiligt.

Schlacht um Sirte ist beendet

Pentagon-Sprecher Peter Cook versicherte, die USA würden sich weiter am Kampf gegen den IS in Libyen beteiligen, wenn die libysche Einheitsregierung sie darum bitte.

Libyens Ministerpräsident Fajes al-Sarradsch hatte am Samstag in einer Fernsehansprache die Rückeroberung von Sirte verkündet. «Die Schlacht um Sirte ist zu Ende, der Kampf gegen den Terrorismus in Libyen ist allerdings noch nicht vorbei», sagte er.

Der IS hatte sich 2014 in der Heimatstadt des langjährigen Machthabers Muammar al-Ghadhafi festgesetzt und Sirte vor einem Jahr vollständig unter seine Kontrolle gebracht. Die Terrormiliz hatte dabei vom allgemeinen Chaos profitiert, das in Libyen seit dem Sturz und Tod Ghadhafis im Herbst 2011 herrschte. (foa/sda)

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