US-Börse wieder fester

Aktualisiert

US-Börse wieder fester

Technologie-Werte wie Dell und AMD haben die US-Börsen ins Plus gezogen.

Die Kursgewinne hielten sich aber in Grenzen, da Inflationssorgen den Markt nach der Verlustserie der vergangenen Tage weiter belasteten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte zwischen 11 075 und 11 180 Punkten und schloss mit mit einem Plus von 0,14 Prozent bei 11 144 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,41 Prozent auf 1267 Zähler, der Technologie-Index Nasdaq legte 0,62 Prozent auf 2193 Punkte zu.

Die Nasdaq hatte an den acht vergangenen Handelstagen verloren - die längste Durststrecke seit September 1994. Damit ergibt sich für den Wochenverlauf ein Minus beim Dow Jones von 2,1 Prozent, beim S&P von 1,9 Prozent und bei der Nasdaq von 2,2 Prozent.

An den US-Börsen drückt seit Tagen die Angst vor einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank Fed auf die Stimmung. Jason Schenker von Wachovia Corp. sprach von einem sehr volatilen Handel.

Technologie-Aktien gesucht

Vor allem Technologieaktien verbuchten Gewinne, nachdem der PC- Hersteller Dell angekündigt hatte, künftig auch Prozessoren von Advanced Micro Devices (AMD) zu verwenden. Die Börsen belohnten die Entscheidung, obwohl Dell im abgelaufenen Quartal wegen der Aufholjagd von Rivalen wie HP und Acer fast ein Fünftel seines Gewinns einbüsste.

Dell-Papiere gewann mehr als zweieinhalb Prozent auf 24,57 Dollar, Titel von AMD verbuchten ein Plus von mehr als elf Prozent auf 34,95 Dollar.

Gefragt waren auch die Aktien des Flugzeugherstellers Boeing, die an den vergangenen Handelstagen nachgegeben hatte. Am Freitag legten sie gut zwei Prozent zu auf 84,61 Dollar.

Rohstoff-Aktien verlieren

Zu den Verlieren gehörten hingen die Anteilsscheine von Minenbetreibern sowie Ölkonzernen. So gaben etwa die Aktien des Öl- Unternehmens Chevron 0,39 Prozent auf 58,47 Dollar nach.

Schwer auf dem Dow lastete auch Caterpillar, einem Hersteller von Ausrüstungsgegenständen, die in Bergwerken genutzt werden. Die Aktien verloren fast 2,5 Prozent auf 72,78 Dollar.

Der Preis für leichtes US-Öl zur Lieferung im Juni sank um 20 Cent auf 69,25 Dollar je Barrel (rund 159 Liter). Zuvor hatte der iranische Opec-Gouverneur erklärt, die Organisation Erdöl Exportierender Länder (Opec) werde bei ihrer nächsten Sitzung im Juni die Fördermenge unverändert lassen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 2,22 Milliarden Aktien den Besitzer. 1950 Werte legten zu, 1354 gaben nach und 141 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,55 Milliarden Aktien 1702 im Plus, 1333 im Minus und 141 unverändert.

An den US-Kreditmärkten notierten die zehnjährigen Staatsanleihen unverändert mit 100-16/32. Sie rentierten mit 5,060 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 11/32 auf 90-09/32 und hatten eine Rendite von 5,141 Prozent.

(sda)

Deine Meinung