RezessionsangstUS-Börsen öffnen schwächer
Die US-Börsen haben wegen der Sorge der Anleger vor einer weltweiten Rezession schwächer eröffnet. Für schlechte Stimmung sorgten zudem die negativen Vorgaben aus Europa und Asien sowie die fallenden Rohstoffpreise.
Der Preis für US-Leichtöl sank am Mittwoch auf dem Terminmarkt um gut drei Dollar auf etwa 69 Dollar je Barrel. Viele Anleger werteten dies als ein weiteres Anzeichen für eine deutliche Abkühlung der Weltwirtschaft.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel in den ersten Handelsminuten um 2,6 Prozent auf 8801 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 2,6 Prozent auf 930 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,4 Prozent auf 1672 Punkte nach.
Im Blickpunkt standen die Aktien von Boeing. Der mehrwöchige Mechanikerstreik sowie Probleme mit Zulieferern hat das Ergebnis des US-Flugzeugbauers im dritten Quartal belastet. Die Aktie verlor 3,9 Prozent.
Bei den Finanztiteln war die Aktie der US-Bank Wachovia im Fokus. Das Institut erlitt im dritten Quartal einen Rekordverlust von 23,9 Mrd. Dollar. Das ist der höchste Verlust einer US-Bank im Zuge der weltweiten Kreditkrise. Die Aktie fiel 2,3 Prozent.
Zu den Verlierern zählte auch AT&T, obwohl der grösste US- Telekomkonzern im abgelaufenen Quartal auf seinem Heimatmarkt seinen Umsatz steigerte. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von der Popularität des neuen iPhones von Apple, für das AT&T in den USA Exklusivpartner ist.
Einer der wenigen Lichtblicke am Markt war die Apple-Aktie. Diese legten um 8,4 Prozent zu. Das Unternehmen verzeichnete einen Gewinnsprung im vergangenen Vierteljahr und steigerte den Verkauf des neuerdings UMTS-fähigen Mobiltelefons um das sechsfache. (sda)