Gefahr durch StörungenUS-Luftfahrtbehörde passt Landeempfehlungen wegen 5G an
Weil die neue Technologie Probleme beim Anflug verursachen könnte, verbietet die FAA den Piloten tausender Flugzeuge künftig ihre Destination im Autopilot anzupeilen.
Darum gehts
Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat am Dienstag neue Regeln für den Flugbetrieb im Land erlassen. Betroffen sind rund 6800 Flugzeuge von rund einem Dutzend Herstellern, die künftig nicht mehr in den Autopilot versetzt werden dürfen für den Landeanflug. Grund ist die Sorge, dass naheliegende 5G-Masten bei gewissen Flugzeugen Störungen auslösen, die dazu führen könnten, dass die Piloten die Signale im Cockpit falsch lesen und im schlimmsten Fall bei schlechten Sichtverhältnissen ihre Distanz zum Boden nicht mehr erkennen könnten.
Hin und her wegen Einführung von 5G
Die Lage ist offenbar so ernst, dass die Behörde den üblichen Prozess umging und keine Feedbackschlaufe für den neuen Erlass zuliess. Von der neuen Regelung sind auch rund 1800 Helikoptertypen betroffen. In naher Zukunft will die FAA zudem kommunizieren, welche Flughäfen besonders stark betroffen sind. Neben dem automatischen Landeanflug sind auch weitere Prozedere in tiefen Höhen betroffen, die künftig nicht mehr zulässig sind, schreibt CNN.
Die Mitteilung kommt zu einem heiklen Zeitpunkt für die Telekombranche im Land. Für den 5. Januar 2022 haben sämtliche grossen Anbieter in den USA nämlich den Wechsel zu 5G angekündigt. Eigentlich hätte dies bereits diesen Dezember stattfinden sollen, doch die Airlines hatten offenbar schon zu einem früheren Zeitpunkt ihre Bedenken bezüglich der Technologie angemeldet.